Anhalt-Bitterfeld

Warnung vor neuer Betrugsmasche: Käufer fallen auf Fakeshops rein!

Eine 49-Jährige aus Anhalt-Bitterfeld wurde Opfer eines neuen Betrugs, bei dem sie im Mai Gartenzubehör für 30 Euro bestellte und nun mit einer Mahnung über 60 Euro von einem Versandunternehmen konfrontiert ist, was auf die Gefahren unseriöser Online-Shops hinweist.

Bitterfeld/Köthen/MZ/DHO. – Der Betrug im Internet nimmt bedenkliche Ausmaße an, und eine aktuelle Warnung des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld einer neuen Masche rückt die Gefahren in den Fokus. Während die Täter bisher oft auf die Warengewinne abzielten, haben sie ihre Strategien angepasst, um direkt an das Geld der Käufer zu gelangen. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für die Verbraucher, die sich in einem zunehmend komplexen Online-Handelsumfeld bewegen müssen.

Ein konkreter Fall in Anhalt-Bitterfeld

Im Mai beschloss eine 49-jährige Frau aus Anhalt-Bitterfeld, Gartenzubehör über eine bekannte Onlineverkaufsplattform zu erwerben. Der Gesamtwert ihrer Bestellung betrug etwa 30 Euro, und die zugesagte Lieferung erfolgte problemlos. Allerdings bemerkte die Geschädigte erst Monate später, als sie im Juli ein Mahnschreiben eines Versandunternehmens erhielt, dass sie nun dazu aufgefordert wurde, die gleiche Ware erneut zu bezahlen — dies in Höhe von rund 60 Euro.

Das Vorgehen der Betrüger

In diesem speziellen Betrugsfall war die Masche ausgeklügelt. Die Täter erwecken den Eindruck eines seriösen Anbieters und locken mit besonders günstigen Preisen, wodurch viele Käufer ohne Skepsis zugreifen. Doch hinter den Kulissen wird die Ware in Wahrheit nicht besessen. Stattdessen bestellen die Betrüger die Artikel im Nachhinein über die Kontodaten ihrer Opfer bei einem echten Online-Händler — ein sogenanntes Fakeshop-Verfahren.

Die Entlarvung des Betrugs

Für die betroffenen Käufer beginnt die Täuschung mit einer normalen Bestellbestätigung. Die Ware wird zunächst wie erwartet geliefert, und auch die Zahlung wird in der Regel vorläufig ignoriert. Erst wenn die Käufer mittels Mahnschreiben über die offenen Beträge informiert werden, erkennen sie die Betrugsmasche. Diese Schreiben landen oft direkt in ihren Briefkästen, während die Zahlungserinnerungen der tatsächlichen Händler in die Tasche der Betrüger gelangen.

Wichtige Tipps zur Vermeidung von Betrug

Um sich in der Vielzahl von Online-Angeboten besser zurechtzufinden, empfiehlt die Polizei mehrere präventive Maßnahmen. Käufer sollten die Internetadresse des jeweiligen Shops genau überprüfen und auf die Bewertungen des Anbieters achten. Auch die Nutzung des „Fakeshop-Finders“ der Verbraucherzentrale kann hilfreich sein, um die Seriosität eines Online-Shops vor dem Kauf zu überprüfen. Zudem wird geraten, nicht allein den verlockenden Rabatten zu vertrauen, sondern auch Vergleichspreise anderer Anbieter zu nutzen.

Diese Betrugsmasche verdeutlicht, wie wichtig es ist, kritisch zu bleiben und sich im Internet umfassend zu informieren. Jeder Einkauf birgt Risiken, und das Wissen um gängige Betrugsformen kann Verbraucher davor schützen, in die fange zu geraten und unbeabsichtigt in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten.

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