Vandalismus trifft die Dorfgemeinschaft
In Morsum ist die lokale Gemeinschaft geschockt über einen Akt der Zerstörung, der ihr wertvolles Symbol der Hoffnung und Besinnung getroffen hat. Der neu errichtete Brunnen an der Kirche St. Martin, der erst am 21. Juli feierlich eingeweiht wurde, wurde mutwillig beschädigt und ist nun unbrauchbar. Dieser Vorfall hat nicht nur Pastor Ingo Pohl sauer gemacht, sondern berührt auch das Herz der Dorfgemeinschaft.
Finanzierung und Bedeutung des Brunnens
Der Brunnen wurde mit viel Engagement und einer Summe von 35.000 Euro aus Spenden von örtlichen Gewerken und Privatpersonen gebaut. Ursprünglich war er als der alte Taufstein der Kirche gedacht und wurde in eine „Oase der Stille“ verwandelt, die als Rückzugsort für Menschen in Krisensituationen dienen sollte. Ingo Pohl äußerte bei der Einweihung die Bedeutung dieses Ortes für die Dorfbewohner: „Menschen, die der Ruhe bedürfen, können hier zur Besinnung kommen.“
Die Tat und ihre Folgen
Seit zwei Tagen fließt kein Wasser mehr im Brunnen. Die genaue Ursache wurde durch die Untersuchung der Pumpenanlage gefunden: Unbekannte haben eine Mischung aus Schlick und möglicherweise Klebstoff in das Wassersystem eingeführt. Pastor Pohl beschreibt, dass die Pumpe und die gesamte Schlauchanlage ausgetauscht werden müssen und das Wasser im Tank gereinigt werden muss. Zudem wird geprüft, ob eine Versicherung den Schaden übernimmt.
Reaktionen und Aufruf zur Solidarität
Ingo Pohl zeigt sich empört über den Vandalismus und bezeichnet die Täter als eine „verschwindend kleine Gruppe von Besserwissern“, die ihre negativen Gefühle auf kriminelle Weise ausdrücken. Er kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten und fordert Zeugen oder Personen mit Informationen auf, sich der Kirchengemeinde zur Verfügung zu stellen, um den angerichteten Schaden wieder gutzumachen.
Die Werte von Morsum verteidigen
Der Vorfall hat nicht nur den Brunnen, sondern auch die Werte der Gemeinschaft in Morsum in Frage gestellt. Pastor Pohl betont, dass diese destruktiven Kräfte keinerlei Unterstützung in der Gemeinde hätten und ruft die Bewohner auf, zusammenzuhalten und für ihre Gemeinschaft einzustehen. Die Dorfgemeinschaft muss jetzt stärker zusammenrücken und diese unschöne Episode überwinden, um den gemeinsamen Geist und die Werte zu bewahren, die durch den Brunnen symbolisiert wurden.