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„Letzte Chance: Modigliani-Ausstellung im Museum Barberini endet bald“

Die Modigliani-Schau im Museum Barberini in Potsdam, die seit April 90 Werke des italienischen Malers zeigt, endet am 18. August und zieht aufgrund des regem Besucherinteresses vor dem Abschluss der Ausstellung besondere Aufmerksamkeit auf sich.

Kultur und Gesellschaft
Medienwirksamkeit der Modigliani-Ausstellung in Potsdam

Das Museum Barberini in Potsdam zieht mit seiner aktuellen Modigliani-Ausstellung nicht nur Kunstliebhaber an, sondern zeigt auch, wie kulturelle Veranstaltungen die Gemeinschaft beeinflussen können. Diese bemerkenswerte Schau endet am 18. August und hat bereits zahlreiche Besucher begeistert.

Die Ausstellung, die im April eröffnet wurde, besteht aus insgesamt 90 Werken des italienischen Malers Amedeo Modigliani. Besonders im Fokus stehen seine Aktgemälde und Frauenporträts, die in einem neuen Licht betrachtet werden sollen. Die Direktorin des Museums, Ortrud Westheider, erklärte, dass diese Darstellung den Künstler nicht als einen Frauenhelden im alkoholgeschwängerten Klischee zeigt, sondern als einen Maler, der ein gleichberechtigtes Verhältnis zu seinen Modellen pflegte.

Die Modigliani-Schau ist die erste ihrer Art in Deutschland seit 2009. Unterstützung erhielt das Museum durch die Staatsgalerie Stuttgart, wo die Ausstellung im Vorfeld bereits 90.000 Besucher zählte. Dies verdeutlicht, dass Interesse an klassischer Kunst auch in der heutigen Zeit besteht.

Die erhöhte Besucherzahl in den letzten Tagen der Ausstellung könnte auch mit den sommerlichen Temperaturen zusammenhängen. „Unsere klimatisierten Räume könnten dazu beitragen, dass Menschen in die Ausstellung kommen, um der Hitze zu entfliehen“, sagte eine Sprecherin des Museums. Solche Dynamiken sind wichtig, um die Rolle von Museen in der Gemeinschaft zu verstehen.

Die Ausstellung stellt nicht nur die Werke Modiglianis aus, sondern regt auch zur Auseinandersetzung mit seiner Person an. Die künstlerische Darstellung von Frauen ist oft unter einem prägenden gesellschaftlichen Blickwinkel betrachtet worden, und diese Schau versucht, einen neuen Zugang zu finden, der die Gleichstellung der Geschlechter signalisiert.

„Wir sind bereits jetzt zufrieden mit den Besucherzahlen“, so die Sprecherin weiter. Eine detaillierte Bilanz wird jedoch erst nach dem Schlusstag am 18. August gezogen, was für die Zeit der Ausstellung von Bedeutung ist. Die Vorbereitungen für solche Ausstellungen und die Reaktionen der Öffentlichkeit flottieren oft in einem eng vereinten Zyklus.

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