TraunsteinUmwelt

Kunst im Kornfeld: Riesenbiene vereint Blütenpracht und Umweltbewusstsein

In Waging am See haben Christian Seebauer und Sepp Hastreiter ein beeindruckendes Kunstwerk aus 200.000 Sonnenblumen geschaffen, das nicht nur als Werbung für Unternehmen dient, sondern auch der Natur und der Landwirtschaft zugutekommt, indem es nachhaltige Blühinseln fördert und die Engagements für Umweltprojekte vorantreibt.

Die Verbindung von Kunst und Landwirtschaft: Blühbilder im Landkreis Traunstein

Die kreative Idee von Christian Seebauer und seinem Team hat in Waging am See ein neues Kapitel aufgeschlagen. Durch innovative Ansätze im Gartenbau entstehen beeindruckende Kunstwerke aus Blumen, die nicht nur das Landschaftsbild verschönern, sondern auch der Umwelt und der Landwirtschaft zugutekommen. Die Protagonisten dieses Projekts sind die 200.000 Sonnenblumen, die auf einem acht Hektar großen Feld gepflanzt wurden.

Ein Kunstwerk aus der Vogelperspektive

Wenn man das Maisfeld in der Nähe des Panoramahofs Stief betrachtet, sieht es auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aus. Die Perspektive ändert sich jedoch mit einer Drohne, die von Christian Seebauer gesteuert wird. Dabei wird schnell klar, dass sich im Feld eine gewaltige Biene und die Buchstaben „SHH“ bilden – ein Logo, das sowohl für die Firma Geoxip als auch für die Landwirtschaft von Sepp Hastreiter steht.

Die Entstehung der Blumenkunst

Die Idee von Blühbildern reicht bis in die Studienzeit von Christian Seebauer zurück. Mit seinem technischen Verständnis aus dem Studium der Elektrotechnik und einem Diplomthema über GPS in der Landtechnik hat er seine Vision verwirklicht. Gemeinsam mit Landwirt Sepp Hastreiter, dem Betreiber dieses Feldes, fördert er ein nachhaltiges Projekt, das Tradition und Innovation verbindet.

Nachhaltige Werbung durch Blumen

Das Geschäftsmodell von Geoxip zielt darauf ab, Logos und Botschaften in Form von Blumenbildern zu gestalten. Der Nutzen für Unternehmen besteht darin, dass sie nicht nur ihre Marke in den Vordergrund rücken können, sondern auch einen Beitrag zur Umwelt leisten. „Firmen können das Blumenprojekt über längere Zeit beobachten und ihre Kunden mitnehmen“, erklärt Seebauer.

Umweltauswirkungen und Biodiversität

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Förderung der Biodiversität. So wurde beispielsweise für die Telekom ein Feld mit 21 Millionen Wildpflanzen angelegt, darunter seltene Arten, die auf der roten Liste stehen. Diese Projekte helfen nicht nur der Umwelt, sondern bieten auch Landwirten die Möglichkeit, ihre Flächen nachhaltig zu bewirtschaften.

Vorteile für Landwirte und die Natur

Sepp Hastreiter hebt hervor, dass die Blühbilder sowohl das Image der Landwirtschaft verbessern als auch die Möglichkeit bieten, alternative Anbaumethoden wie mechanische Unkrautbekämpfung zu nutzen. „Darüber hinaus gibt es finanzielle Anreize für die Nutzung der Fläche, was für Landwirte einen lukrativen Effekt hat“, fügt Seebauer hinzu. Diese Einnahmen bieten Sicherheit, da sie unabhängig von den Witterungsbedingungen sind.

Ein wachsendes Interesse an Blühbildern

Das Konzept der Blühbilder erhält zunehmend positive Resonanz. Landwirte aus ganz Deutschland sowie aus Österreich zeigen Interesse an dieser neuen Art der Landwirtschaft. Geoxip hat inzwischen eine Datenbank eingerichtet, in der Unternehmen das passende Feld auswählen können. So entsteht ein fortwährender Zyklus von Kunst, Wirtschaft und Umweltschutz – eine wahre Win-win-Situation für alle Beteiligten.

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