Paris – Die Basketball-Euphorie der USA hat einmal mehr die Weltbühne erobert. Vor einer beeindruckenden Kulisse von 15.000 Zuschauern, darunter prominente Persönlichkeiten wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie die Sportlegenden Dirk Nowitzki und Leon Marchand, haben die amerikanischen Basketballer sich im mit Spannung erwarteten Finale gegen die Gastgeber aus Frankreich durchgesetzt. In einer packenden Begegnung triumphierte das Team unter Coach Steve Kerr mit 98:87 (49:41).
Ein bedeutender Sieg für den US-Basketball
Der Sieg markiert nicht nur die fünfte Goldmedaille in Folge für die USA bei Olympischen Spielen, sondern auch ein Comeback nach den Enttäuschungen der WM im letzten Jahr, als die US-Spieler im Halbfinale gegen Deutschland scheiterten. In Paris traten die US-Basketballer, gespickt mit zwölf Profi-Spielern der NBA, als das klar stärkste Team seit der Olympia 2012 an und konnten dies eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Leistungsträger im Rampenlicht
LeBron James, der mit seiner 39 Jahren zahlreiche Rekorde bricht, führte das Team zusammen mit Stephen Curry und Kevin Durant an. Während Durant mit 15 Punkten nicht ganz an seine früheren Final-Performances anknüpfen konnte, war es Curry, der mit 24 Punkten als bester Werfer herausstach. Der 35-jährige Durant sicherte sich mit diesem Sieg zudem den Titel des ersten männlichen Basketballers, der vier Olympische Goldmedaillen gewonnen hat. Dies wird für viele Spieler, wie James, Curry und Durant, der letzte große Auftritt im Nationalteam gewesen sein.
Ein unvergessliches Finale für die Gastgeber
Die Franzosen, angeführt von dem imposanten 2,24-Meter-Riesen Victor Wembanyama, der 26 Punkte erzielte, hielten bis in die letzten Spielminuten gut mit, konnten jedoch die Überlegenheit der US-Boys nicht brechen. Die Unterstützung durch die heimischen Fans war beeindruckend, die ihren Favoriten lautstark anfeuerten.
Der Ausblick auf die Zukunft
Dieser Finalvergleich wird unweigerlich die Diskussionen um den besten Basketballer aller Zeiten neu entfachen. Mit der nunmehr höheren Anzahl an Olympischen Goldmedaillen als Michael Jordan könnte LeBron James seinem Ziel, diesen Titel für sich zu beanspruchen, einen weiteren entscheidenden Schritt näher gekommen sein. Während der Ruhm der US-Basketballer weiterhin leuchtet, stehen nun viele der erfahrenen Akteure vor der Entscheidung, ihre internationale Karriere zu beenden.
Für die deutsche Mannschaft endete das Turnier derweil in einer Enttäuschung, nachdem sie das Spiel um Bronze gegen Serbien verloren hatte. Dennoch bleibt der Ausblick auf zukünftige Wettbewerbe positiv, da die talentierten Spieler der nächsten Generation sich auf die internationale Bühne vorbereiten.