München

Subventions für Kitas: Regierung stoppt finanzielle Unterstützung für orthodoxe Familien

Die rechtliche Beraterin der Regierung, Gali Baharav Miara, hat am Sonntag den Arbeitsminister Yoav Ben Tsur angewiesen, die Subventionen für Kitas von Studenten der Kollels, die nicht bei der israelischen Armee dienen, zu stoppen, was eine schwerwiegende finanzielle Belastung für orthodoxe Familien darstellt.

Neue Anweisungen zu Subventionen für orthodoxe Familien in Israel

Die rechtliche Beratung des israelischen Staates, Gali Baharav Miara, hat am Sonntag einen bedeutenden Schritt angekündigt, der orthodoxe Familien betreffen wird. Sie wies den Arbeitsminister, Yoav Ben Tsur, an, die finanziellen Unterstützungen für Kindergärten zu stoppen, die speziell für Kinder von Kollel-Studenten vorgesehen sind, die nicht im israelischen Militärdienst tätig sind.

Folgen für orthodoxe Familien

Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für junge orthodoxe Haushalte, die auf staatliche Subventionen angewiesen sind, um die hohen Kosten für die frühkindliche Betreuung zu decken. Die monatlichen Gebühren für einen Platz in einem Kindergarten können leicht mehrere Tausend Schekel betragen, was für viele Familien eine enorme finanzielle Belastung darstellt. Diese Subventionen stellen eine Form der Unterstützung dar, die es vielen Familien ermöglicht, ihre Kinder in geeignete Bildungseinrichtungen zu bringen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Entscheidung von Baharav Miara kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die gesetzliche Grundlage, die orthodoxen Männern, die für den Militärdienst angenommen wurden, eine Befreiung gewährte, abgelaufen ist. Seitdem ist der Zugang zu den bisherigen Subventionen für diese spezifische Gruppe unsicher geworden. Der Arbeitsminister Ben Tsur hatte bereits vor dieser Aufforderung versucht, die Kriterien für die Subventionierung von Kindergärten anzupassen, um die Unterstützung für die betroffenen Familien aufrechtzuerhalten.

Der rechtliche Hintergrund

Die Aufforderung zur Einstellung dieser Subventionen basiert auf der Überlegung, dass der Staat nicht länger für die Förderung der Torah-Studien von Kandidaten zum Militärdienst verantwortlich sein sollte. Baharav Miara betont, dass die Nutzung staatlicher Mittel zur Unterstützung von Kollel-Studenten, die nicht in den Militärdienst eintreten, einer Neubewertung bedarf. Sie fordert die sofortige Umsetzung dieser Änderungen, die bereits in drei Wochen wirksam werden sollen.

Bedeutung für die Gesellschaft

Diese Maßnahmen sind symbolisch für eine breitere Debatte über die Rechte und Pflichten der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in Israel. Während einige diese Entscheidung als notwendig erachten, um die Gleichheit unter den Bürgern zu gewährleisten, sehen andere darin eine Bedrohung für die orthodoxe Gemeinschaft, die auf staatliche Unterstützung angewiesen ist. Diese Kontroversen werfen Fragen auf über die Rolle des Staates gegenüber religiösen Minderheiten und die Balance zwischen militärischer Dienstpflicht und religiösen Praktiken.

Der bevorstehende Stopp der Subventionen wird voraussichtlich zu weiteren Diskussionen über die zukünftige Unterstützung von Familien in Israel führen, wobei viele die Frage aufwerfen, wie der Staat soziale Gerechtigkeit fördert und gleichzeitig militärische Verpflichtungen aufrecht erhält.

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