Das letzte Testspiel der Eintracht Frankfurt gegen Valencia hat zwar mit einer 2:3-Niederlage geendet, dennoch bietet diese Begegnung wichtige Erkenntnisse über den Zustand der Mannschaft in der Vorbereitung auf die neue Saison. In der Fußballwelt wird oft diskutiert, inwiefern solche Testspiele wirklich aussagekräftig sind.
Blick auf die zukünftige Saison
Trainer Dino Toppmöller äußerte sich zur Leistung der Mannschaft und betonte, dass es notwendig sei, den sogenannten „Killerinstinkt“ zu entwickeln. Dies beschreibt die Fähigkeit, klare Chancen zu nutzen und Spiele zu gewinnen. „Nach vorne müssen wir manche Aktionen besser ausspielen und einen Killerinstinkt haben – dann gewinnen wir das Spiel“, erklärte Toppmöller. Diese Aussage lässt darauf schließen, dass die Mannschaft in der Offensive noch an Präzision und Zielstrebigkeit arbeiten muss.
Erkenntnisse aus dem Spiel
Die Schwierigkeit im Spielaufbau war ein wesentliches Themenfeld im Test gegen die Spanier. Die Hessen taten sich vor allem gegen eine tief stehende Abwehr schwer und konnten in vielen Situationen ihre Möglichkeiten nicht optimal ausspielen – ein Problem, das aus der letzten Saison bekannt ist. Toppmöller konnte aber auch einige positive Faktoren feststellen. Er bezeichnete die Partie als Quelle von „vielen richtig guten Erkenntnissen“. Beispiele hierfür wären die Defensive, in der ein weiterer Spieler benötigt wird, um die Abgänge zu kompensieren.
Der neue Star auf dem Rasen
Besonders erfreulich war die Leistung von Igor Matanovic, der bewies, dass er eine wertvolle Ergänzung im Team sein kann. Durch seine aktive Spielweise und den erkämpften Elfmeter zum 1:1 Zwischenstand zeigte er sein Potenzial. Nnamdi Collins, der erst kürzlich in die Mannschaft integriert wurde, machte ebenso auf sich aufmerksam und könnte sich als wertvoller Spieler etablieren. Diese positiven Überraschungen sind wichtig für die Tiefe der Mannschaft vor dem Beginn der Saison.
Ausblick auf die Pflichtspielpremiere
Trotz der Enttäuschung über das Testspiel zuversichtlich in die Zukunft blickend, betont Toppmöller: „Es ärgert mich maßlos, dass wir das Spiel dann hinten raus noch herschenken.“ Der echte Test wird jedoch erst am kommenden Montag beginnen, wenn die Eintracht ihre Pflichtspielpremiere gegen Eintracht Braunschweig antritt. Dann wird sich zeigen, ob das alte Theater-Aberglauben, dass eine schlechte Generalprobe eine erfolgreiche Premiere nach sich zieht, auch hier zutrifft. Der Bundesliga-Start könnte also entscheidend für die kommenden Wochen werden und aufzeigen, welche Lehren die Mannschaft aus dem Spiel gegen Valencia ziehen kann.
Für die Fans bleibt die Hoffnung, dass die Eintracht aus ihren Schwierigkeiten lernt und stark in die neue Saison startet.
