Hamburg. Das Damentennis erhält in Hamburg neue Dimensionen, dank des Erfolgs der Ladies Hamburg Open und den Visionen von Turnierdirektorin Sandra Reichel.
Erfolgreiches Turnier trotz Herausforderungen
Die Ladies Hamburg Open haben als Event in der Hansestadt eine bemerkenswerte Resonanz gefunden. Am letzten Samstag, als Anna Bondar aus Ungarn und die Titelverteidigerin Arantxa Rus aus den Niederlanden im Finale standen, strömten rund 2000 Zuschauer in das Tennisstadion am Rothenbaum. Diese Zahl übertraf die Erwartungen der Veranstalter und unterstreicht das wachsende Interesse am Frauensport in der Region.
Bondars beeindruckender Triumph
Für die 27-jährige Anna Bondar war dieser Tag besonders. Sie sicherte sich nicht nur den Titel im Einzel mit 6:4, 6:2, sondern gewann auch im Doppel gemeinsam mit der belgischen Spielerin Kimberley Zimmermann, was ihre beeindruckende Form unter Beweis stellt. „Es war eine tolle Atmosphäre“, erklärte Bondar bei der Siegerehrung und äußerte den Wunsch, im nächsten Jahr zurückzukehren.
Die Ambitionen für die Zukunft
Die Turnierdirektorin Sandra Reichel schielt bereits auf die nächste Auflage der Ladies Hamburg Open, die vom 13. bis 20. Juli stattfinden wird. Ihr Ziel: Eine mögliche Aufwertung des Turniers auf den 500er-Status, was ein erhebliches Preisgeld von 900.000 Euro zur Folge hätte. Derzeit liegt das Preisgeld für das 250er-Turnier bei 240.000 Euro. Am Rande der US Open werden Gespräche mit der WTA geführt, um diesen Traum zu realisieren. „Ich habe großes Vertrauen in diese Möglichkeit“, sagte Reichel zuversichtlich.
Einsatz für die Frauen im Sport
Der Erfolg des Turniers sendet ein starkes Signal für die Bedeutung des Frauensports. Reichel erklärte, dass die hohe Zuschauerzahl und das durchweg positive Feedback den Wunsch nach Damentennis in Hamburg untermauern. „Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir alle gemeinsam für die Etablierung des Frauen-Tennis in Hamburg kämpfen“, betonte sie.
Unterstützung und Sponsoring
Für die Umsetzung des Turniers war die Unterstützung durch wichtige Akteure im Hamburger Sport entscheidend. Alexander Otto, ein einflussreicher Unternehmer und Titelsponsor der Veranstaltung, zeigte sich bei der Siegerehrung optimistisch und versprach, sein Engagement auch in Zukunft fortzusetzen. „Es ist wichtig, dass Sandra Reichel dieses Turnier organisiert hat“, sagte Otto und hob damit die Bedeutung des Events für die Stadt hervor.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Ladies Hamburg Open haben nicht nur eindrucksvoll gezeigt, dass das Interesse am Damentennis in der Region wächst, sondern auch, dass sich die Veranstaltung als feste Größe etablieren kann. Sandra Reichel und ihr Team haben mit viel Einsatz einen positiven Trend initiiert, der möglicherweise das nächste Kapitel im Damentennis in Hamburg einläutet.