Ein unerwartetes Ereignis hat das Zeltlager für Kinder und Jugendliche aus Warendorf in Medebach-Düdinghausen überschattet. In der Nacht zu Samstag meldeten zahlreiche Teilnehmer, darunter vor allem Kinder, akute Magen-Darm-Symptome. Insgesamt waren 71 Personen in der Schützenhalle untergebracht, als der Rettungsdienst alarmiert werden musste.
Schnelle Reaktion und Betreuung vor Ort
Um mögliche weitere Ansteckungen zu verhindern, trennten die Betreuer kranke Teilnehmer von denen ohne Beschwerden. Ein leitender Notarzt kümmerte sich um die Erkrankten. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Medebach sowie die DRK-Station in Meschede spielten eine wichtige Rolle bei der schnellen Versorgung der Kinder und Jugendlichen, wodurch alle Betroffenen vorerst im Camp bleiben und niemand ins Krankenhaus transportiert werden musste. Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, bestätigte dies gegenüber dem WDR.
Elternschaft in Alarmbereitschaft
Die Situation erforderte auch eine zügige Benachrichtigung der Eltern. Bis zum frühen Samstagmittag blieben DRK und Feuerwehr vor Ort, um die Betroffenen zu betreuen. Die Eltern der erkrankten Kinder wurden informiert und holten ihre Sprösslinge ab, während die gesunden Teilnehmer mit dem Bus nach Hause fuhren. Die Abreise war ohnehin für den Nachmittag geplant.
Ursachenforschung bleibt notwendig
Die genaue Ursache für die Magen-Darm-Symptome ist bislang unklar. Nach derzeitigem Stand konnten die Organisatoren ausschließen, dass die Lebensmittelvorräte des Ferienlagers für die Beschwerden verantwortlich waren. Einige Kinder kehrten am Samstagabend nach Warendorf zurück, und nach Angaben der Gemeinde berichteten einige von ihnen bereits über eine Genesung.
Langfristige Auswirkungen auf das Saisongeschäft
Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zu den Gesundheitsstandards bei Freizeitlagern auf, sondern könnte auch langfristige Auswirkungen auf das Vertrauen der Eltern in zukünftige Freizeitangebote haben. Die Verantwortlichen werden nun zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Teilnehmer in zukünftigen Veranstaltungen zu gewährleisten.
Bisher ist unklar, welcher Erreger die Beschwerden ausgelöst hat, und die Situation bleibt spannend, während weitere Untersuchungen durchgeführt werden.