Ein einzigartiges Naturschauspiel in Schleswig-Holstein
In der Nacht auf Dienstag erlebten die Bürger Schleswig-Holsteins ein beeindruckendes Himmelsschauspiel, als sowohl die Perseiden-Sternschnuppen als auch das faszinierende Phänomen der Polarlichter gleichzeitig am Himmel sichtbar waren. Dies stellte den Höhepunkt des diesjährigen Perseiden-Sternschnuppenregens dar.
Die Wissenschaft hinter den Phänomenen
Das gleichzeitig Eintreffen von Polarlichtern und Sternschnuppen ist ein eher seltenes Ereignis, das auf die derzeit hohe Aktivität der Sonne zurückzuführen ist. Polarlichter entstehen durch geladene Partikel, die von Sonnenstürmen in Richtung Erde geschleudert werden. Diese Partikel treffen auf das Magnetfeld der Erde und erzeugen ein leuchtendes Schauspiel am Himmel, vor allem in den Polarregionen. Marco Ludwig von der Sternwarte Neumünster erklärt die Prozesse, die zu diesen Naturschauspielen führen, und hebt die Besonderheit hervor, dass beide gleichzeitig betrachtet werden konnten.
Tipps für die beste Beobachtung
Um die Polarlichter und Sternschnuppen optimal zu erleben, empfiehlt es sich, an einen dunkleren Ort außerhalb der Stadt zu reisen, wo kein übermäßiges künstliches Licht die Sicht stört. Zudem rät Ludwig dazu, während der Beobachtung nicht auf Bildschirme zu schauen, da dies die Anpassung der Augen an die Dunkelheit beeinträchtigen kann.
Die Bedeutung dieser Himmelsereignisse
Dieses Phänomen ist nicht nur ein Fest für das Auge, sondern zeigt auch die Auswirkungen der Sonnenaktivitäten auf unser tägliches Leben. Die gleichzeitige Sichtbarkeit von Polarlichtern und Sternschnuppen regt viele Menschen an, sich mehr mit der Astronomie und den Naturwissenschaften zu beschäftigen. Solche Erlebnisse stärken auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Sternenbeobachtern und fördern das Interesse an den Wundern des Universums.
Wie entstehen Polarlichter?
Polarlichter entstehen durch die Wechselwirkung von Sonnenstürmen mit dem Magnetfeld der Erde. Bei Sonnenexplosionen werden winzige Teilchen, bestehend aus elektrisch geladenen Elektronen und Protonen, in den Weltraum geschleudert. Wenn diese Teilchen auf das Erdmagnetfeld treffen, werden sie in Richtung der Pole gelenkt, wo sie dann das Licht erzeugen, das wir als Polarlichter wahrnehmen. Dies zeigt, wie dynamisch und miteinander verbunden die Prozesse in unserem Sonnensystem sind.
Dieses Thema im Programm: NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 12.08.2025 | 16:30 Uhr