HagenPrignitz

Christian von Hagen: Mit Herz für Wittenberges Industriedenkmale

Christian von Hagen wurde am vergangenen Samstag vom Veritasclub in Wittenberge für sein herausragendes Engagement zum Erhalt des historischen Industrieensembles ausgezeichnet, das nicht nur Kultur- und Touristenmagnet ist, sondern auch eine Verbindung zu seinem Vater und dem Gründer der Nähmaschinenfabrik darstellt.

Der Veritasclub in Wittenberge hat kürzlich Christian von Hagen für sein intensives Engagement in der Pflege des kulturellen Erbes ausgezeichnet. Diese Ehrung fällt nicht überraschend, da sein Vater Ralf von Hagen bereits vor vier Jahren für ähnliche Verdienste gewürdigt wurde.

Kulturelles Erbe in Wittenberge bewahren

Christian von Hagen hat sich nicht nur für den Erhalt des historischen Industrieensembles, das früher die Nähmaschinenfabrik war, stark gemacht, sondern führt auch zahlreiche Besuchergruppen über das beeindruckende Gelände. Durch seine Führung erfahren die Gäste viel über die alten Fabrikhallen und die faszinierenden unterirdischen Kelleranlagen. Veranstaltungen wie das Veritas-Frühstück sind ebenfalls ein Teil seines Engagements, das durch die Auszeichnung als „verdienstvolle Persönlichkeit“ honoriert wird. Laut Lothar Wuttke, dem Vorsitzenden des Veritasclubs, wird mit dieser Ehrung das Engagement von Einzelpersonen gewürdigt, die nach der Wende den Erhalt des Nähmaschinenwerks aktiv unterstützen.

Die Bedeutung des Veritasparks für die Gemeinschaft

Das verlassene Werk hat sich vor allem durch das Engagement von Christian von Hagen und seinem Vater zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt, der nicht nur Kunst- und Kulturinteressierte anzieht, sondern auch zur Stärkung der lokalen Wirtschaft beiträgt. Wuttke hebt hervor, dass von Hagens Sachverstand und Leidenschaft dazu beigetragen haben, das Erbe der ehemaligen Fabrik im Stadtmuseum und im Veritas-Park lebendig zu halten. Dies fördert ein Bewusstsein für die Geschichte Wittenberges.

Eine Verbindung zur Geschichte

Die Zeremonie zur Auszeichnung beinhaltete auch eine persönliche Danksagung von Louisa Winn Hutton, der Ur-Ur-Enkelin des Firmengründers Karl Singer. Sie beschrieb, wie Christian von Hagen sie an ihren Vorfahren erinnert – „innovativ, kreativ, voller Tatendrang und ein bisschen verrückt“ – und drückte ihre Hoffnung aus, dass er sein Engagement fortsetzt. Diese Verbindung zu einer so bedeutenden Geschichte verdeutlicht, wie wichtig kulturelles Erbe für nachfolgende Generationen ist und welchen Einfluss es auf die Identität einer Stadt haben kann.

Zukunftsperspektiven für Wittenberge

Christian von Hagen selbst zeigt sich stolz und dankbar für die Auszeichnung und bekräftigt, dass der Veritaspark eine zentrale Rolle in seinem Leben spielen wird. „Das werde ich“, verspricht er, und betont, dass das Erbe der Nähmaschinenfabrik ihm am Herzen liegt. Seine Zukunftsvision ergänzt die Bedeutung des Parks als kulturellen Raum und touristisches Ziel und verspricht, dass Wittenberge weiterhin von einem aktiven Engagement für die Bewahrung von Geschichte und Kultur profitiert.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"