Die olympischen Spiele in Paris 2024 sind nun abgeschlossen, und die Abschlussfeier hat bei vielen Zuschauern für gemischte Gefühle gesorgt. Während die Spiele selbst als gelungen angesehen werden, fiel die Reaktion auf die finale Zeremonie, die prominente Auftritte von Snoop Dogg und Tom Cruise beinhaltete, weniger positiv aus. Kristina Vogel, ZDF-Expertin und zweifache Olympiasiegerin im Bahnradfahren, äußerte sich besonders enttäuscht über den Abschluss.
Kritik an der Europa-Woche in Paris
„Ich hätte mehr erwartet, wenn ich ehrlich bin“, so die Meinung von Vogel zur Abschlussfeier. Die 33-jährige Athletin, die aufgrund eines schweren Unfalls im Rollstuhl sitzt, war vor den Spielen bereits von einer lebensbedrohlichen Situation betroffen und hatte große Hoffnungen in die finalen Feierlichkeiten gesetzt. In ihrem Vergleich zur spektakulären Eröffnung auf der Seine stufte sie die Abschlussfeier als weniger eindrucksvoll ein.
Star-Performances und deren Wirkung
Obwohl die Auftritte der großen Stars gelobt wurden, blieb der erhoffte festliche Höhepunkt aus. Vogel war der Meinung, die Leistungen der Athleten sollten im Vordergrund stehen, auch wenn ZDF-Moderator Jochen Breyer die Athleten bei dieser Zeremonie stärker in den Mittelpunkt stellte. François‘ viermaliger Gold-Gewinner Léon Marchand trug die olympische Fackel, was ein Zeichen für den olympischen Geist war, doch viele Zuschauer waren unzufrieden mit der langen Dauer der Zeremonie.
Empathie für die Athleten
Ronald Rauhe, ehemaliger Olympiasieger im Kanu, teilte seine Beobachtungen ebenfalls im ZDF mit. Er zeigte sich nostalgisch für historische Elemente, die während der Zeremonie hervorgehoben wurden, fühlte jedoch mit den Athleten mit, da die Veranstaltung „relativ lange“ gedauert habe. „Die ersehnte Party blieb ein bisschen aus“, resümierte er treffend, was viele Zuschauer gedacht haben dürften.
Fazit und der Blick nach vorne
Trotz der kritischen Stimmen zur Abschlussfeier sind die Veranstalter mit der Gesamtbilanz der Spiele zufrieden. Die internationale Presse lobte die Pariser Spiele insgesamt und würdigte den Erfolg der Olympiade in der französischen Hauptstadt. Für viele Teilnehmer bleibt jedoch die Frage, wie zukünftige Abschlusszeremonien gestaltet werden können, um sowohl den Athleten als auch den Zuschauern gerecht zu werden.
