Der Machtkampf bei Borussia Dortmund: Wer wird der große Verlierer in der Chefetage?
Ein Blick auf die aktuelle Situation des BVB
Die Vorbereitung der Borussia Dortmund auf die neue Saison steht vor Herausforderungen, die weit über das Spielfeld hinausgehen. Unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin (35) wurde zwar ein gewisser Teamgeist und neuer Elan erzeugt, jedoch gibt es im Hintergrund einen wachsenden Machtkampf zwischen den sportlichen Entscheidern.
Die Beteiligten im Konflikt
Inmitten dieses Machtspiels stehen Kaderplaner Sven Mislintat (51), Sportdirektor Sebastian Kehl (44) und Trainer Nuri Sahin. Die Beziehungen zwischen diesen Schlüsselpersonen sind angespannt, was sich negativ auf die Gesamtstimmung im Verein auswirken könnte. Mislintats Rückkehr zum BVB im Mai war von Hoffnungen auf Zusammenarbeit geprägt, doch seine Isolation sowohl beim Training als auch im Mannschaftshotel lässt Zweifel an einer langfristigen Kooperation aufkommen.
Der Ursprung des Konflikts
Ein zentraler Punkt des Streits sind die Transferentscheidungen. Mislintat, der gerne bestimmte Spieler verpflichtet hätte, ist in einem Dilemma gefangen. Zuletzt war er an dem jungen Flügelspieler Yankuba Minteh (20) interessiert, der für 35 Millionen Euro von Newcastle United zu Brighton wechselte. Mislintat soll in diesem Fall versucht haben, an Kehl vorbei zu handeln, was das Misstrauen zwischen den Verantwortlichen weiter verstärkt hat. Auch der Fall Rayan Cherki (20) von Olympique Lyon zeigt, dass Mislintats Meinungen nicht immer mit denen seiner Vorgesetzten übereinstimmen.
Ein Konflikt mit weitreichenden Folgen
Aktuell fragt sich die Vereinsführung, wie die sportliche Ausrichtung des BVB künftig aussehen soll. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) hat klar Stellung bezogen und wird gezwungen sein, bald Entscheidungen zu treffen. Während einige im Verein die Überzeugungen von Mislintat als Alleingang kritisieren, gibt es auch Stimmen, die glauben, dass die Unstimmigkeiten zwischen Kehl und Mislintat zu einer Reaktion auf seine kritische Vergangenheit geführt haben könnten. Dies könnte potenziell zu einem Scherbenhaufen führen, wenn keine Einigung erzielt wird.
Der Weg in die Zukunft
Das bevorstehende Herbstfenster wird entscheidend sein: Wenn die Differenzen nicht beigelegt werden, könnte dies zu einem entscheidenden Moment in der Klubgeschichte werden. Kehls Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, und er ist unter Druck, sich für eine Verlängerung zu beweisen. Die Jagd nach neuen Talenten wird also in einem Klima der Unsicherheit stattfinden, insbesondere wenn Kehl und Mislintat keinen gemeinsamen Nenner finden.
Fazit
Die kommenden Monate könnten für Borussia Dortmund entscheidend sein. Die Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern dient nicht nur dem sportlichen Erfolg, sondern ist auch eine Frage des Überlebens innerhalb des Vereins. Die Frage bleibt, wer letztendlich die Konsequenzen tragen wird – und ob der BVB es schafft, die internen Konflikte zu überwinden, um in der Liga und darüber hinaus erfolgreich zu sein.