Der Rheingau erlebt einen spannenden Wandel in der Gastronomieszene. Dirk Schröer, ein renommierter Sternekoch aus Kiedrich, und seine Frau Amila Begic-Schröer haben beschlossen, zum Ende des Jahres 2024 ihre erfolgreiche Tätigkeit in der Weinschenke Schloss Groenesteyn zu beenden. In den vergangenen sechseinhalb Jahren haben die beiden beeindruckende kulinarische Maßstäbe gesetzt und sich mit viel Engagement einen Michelin-Stern erarbeitet. Dieser Wechsel bedeutet jedoch nicht, dass sie der Region den Rücken kehren.
Ein Neuanfang im *Baiken*
Die beiden Gastronomen haben bereits einen neuen Standort gefunden. Ab 2025 übernehmen sie das Restaurant *Baiken* im Eltviller Ortsteil Rauenthal. Dieses Restaurant ist kein Unbekannter in der Region, es wurde seit 2008 von der Gruppe *P5 Gastronomie* betrieben und ist bei den Einheimischen sehr beliebt. Das Wechselspiel in der Gastronomie zeigt, wie dynamisch und eng vernetzt die lokale Szene ist.
Grund für den Wechsel
Der Pachtvertrag zwischen der *P5 Gastronomie* und den hessischen Staatsweingütern, die für die Immobilie verantwortlich sind, wird nicht verlängert, was diesen Neuanfang ermöglicht. Darüber hinaus plant Schröer, im *Baiken* die bewährte Philosophie seines Kochstils fortzuführen: „gut, ehrlich und innovativ kochen“. Dies spricht nicht nur kulinarische Kenner, sondern auch viele Ausflügler an, die sich im Innenhof des Restaurants verwöhnen lassen können.
Umbau und Eröffnung
Bevor das Restaurant seine Türen öffnet, steht ein Umbau an, der pünktlich zur Osterzeit 2025 abgeschlossen sein soll. Das Ziel ist es, sowohl die Küchenqualität als auch das Ambiente zu verbessern, um den hohen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. Die Entscheidung, in der Gastronomie aktiv zu bleiben, wird von Stammgästen und der breiten Öffentlichkeit freudig aufgenommen, da das Paar damit die lokale Esskultur bereichert.
Die sich wandelnde Gastronomieszene im Rheingau
Mit der Schließung des *Schwarzen Häuschens* im Steinberg, einer weiteren Institution in der Region, das in Eigenregie von den Staatsweingütern betrieben wird, zeigt sich ein klarer Trend in der Rheingauer Gastronomie: Der Fokus liegt auf Qualität, regionalen Produkten und einer persönlichen Note in der Bewirtung. Die Staatsweingüter wollen mehr aus ihrem Weinsortiment anbieten, inklusive gereifter Weine, was die Attraktivität des Gastgebers weiter steigert.
Schröers bevorstehender Wechsel ist nicht nur eine persönliche Reise für das Paar, sondern auch ein bedeutender Schritt für die Gastronomie im Rheingau insgesamt. Die Zukunft verspricht spannende kulinarische Erlebnisse und eine weiterhin lebendige Gemeinschaft rund um die Liebe zur lokalen Küche und Weinkultur.