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Landwirtschaftsminister Backhaus warnt: Geschlossene Tore gegen Schweinepest!

Der Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) fordert eindringlich, dass Wanderer, Jäger und Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern die offenen Weidetore zur afrikanischen Schweinepest-Barriere an der deutschen-polnischen Grenze konsequent schließen, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern und die Gesundheit der Schweinepopulation zu sichern.

Schutz vor Afrikanischer Schweinepest: Eine Herausforderung für Mecklenburg-Vorpommern

Die Afrikanische Schweinepest (ASF) stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Schweinehaltung in Europa dar und hat insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern eine prominente Rolle eingenommen. Seit dem Ausbruch der Krankheit in Polen im Jahr 2020 hat die Region zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dies wirft jedoch Fragen zur Effektivität dieser Maßnahmen auf, insbesondere in Bezug auf offene Tore an der Schutzbarriere.

Die Bedeutung der Schutzbarrieren

Die Schutzbarriere, die entlang der deutschen-polnischen Grenze errichtet wurde, misst 62,4 Kilometer und sollte eine gezielte Abwehr gegen das ASF-Virus bieten. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) hat sich wiederholt über das Offenlassen von Toren beschwert und betont, dass die Barrieren nur funktionieren können, wenn sie ordnungsgemäß geschlossen werden. Ein einfaches, aber entscheidendes Element für die Sicherheit der Schweinepopulationen, das leicht vernachlässigt wird.

Aufruf an die Gemeinschaft: Gemeinsam handeln

Backhaus richtet seinen Appell an Wanderer, Jäger und Landwirte: „Schließen Sie die Tore, nachdem Sie passiert haben.“ Diese einfache Handlung kann weitreichende Konsequenzen für die Tierhaltung in der Region haben. Die Schwächung der Gesundheits- und Sicherheitsstandards könnte die gesamte Population einer Schweinefarm gefährden, wenn das Virus durch unachtsame Handlungen eingeschleppt wird.

Folgen der Afrikanischen Schweinepest

Das Virus ist für Menschen völlig harmlos, aber für Schweine ist es nahezu immer tödlich. Wenn eine Farm infiziert wird, wird in der Regel die gesamte Herde getötet, um weitere Ausbreitungen zu verhindern. Ein jüngstes Beispiel hierfür ereignete sich im Juni 2021 in der Nähe von Pasewalk, wo alle 3.500 Tiere einer Mastfarm nach dem Auftreten von Krankheitssymptomen getötet werden mussten. Solche Vorfälle betreffen nicht nur die Tierhaltung, sondern haben auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die gesamte Region.

Gemeinsame Bemühungen zur Eindämmung der ASF

Die Effektivität der Schutzbarrieren beruht nicht nur auf physikalischen Maßnahmen, sondern auch auf der Verantwortung der Gemeinschaft. Die Einschränkungen durch die ASF könnten langfristige Veränderungen in der Landwirtschaft und der Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern nach sich ziehen. Es sind gemeinsame Anstrengungen erforderlich, um die Region vor zukünftigen Bedrohungen zu schützen.

Weiterführende Informationen

Für Landwirte und die Öffentlichkeit sind Informationen über die Afrikanische Schweinepest entscheidend, um präventiv handeln zu können. Die Aufklärung über die Risiken und die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen sind essentielle Schritte, um die Landwirtschaft in der Region zu sichern.

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