Fostering Dialogue Between Urban And Rural Communities
Im Januar 2025 wird die Grüne Woche in Berlin erneut zum Schauplatz des AgrarScout-Projekts, das vom Forum Moderne Landwirtschaft (FML) ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Landwirte, Studenten der Agrarwissenschaften und Mitarbeitende der Landwirtschaft mit Verbrauchern zusammenzubringen. Das Forum bietet dazu eine Schulung an, um die AgrarScouts optimal auf den Dialog mit der Öffentlichkeit vorzubereiten.
Schulung für zukünftige AgrarScouts
Die Schulungen für die AgrarScouts finden einen Tag vor dem Messeeinsatz in einem Tagungshotel statt. Dort erhalten die Teilnehmer nicht nur wertvolle Kommunikationskompetenzen, sondern auch eine Pressemitteilung, die sie an ihre lokalen Redaktionen weiterleiten können. Jeden neuen AgrarScout unterstützt das FML außerdem mit einer charakteristischen Weste, die während der Messe getragen wird. Am darauffolgenden Tag treffen sie während der Grünen Woche direkt auf die Besucher.
Einblicke in die moderne Landwirtschaft
Die AgrarScouts werden im zentralen Bereich der Messe, im ErlebnisBauernhof in Halle 3.2, persönliche Gespräche führen. Diese Dialoge gewährleisten einen authentischen Einblick in die Arbeitsweise und den Alltag von Landwirten und Agrarfachleuten. Seit der Einführung des Projekts im Jahr 2016 haben sich bereits über 850 Menschen in Deutschland zu AgrarScouts ausgebildet. Zudem wird das Konzept mittlerweile auch in Österreich und der Schweiz umgesetzt.
Die Bedeutung des Projekts
Lea Fließ, Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft, betont die Wichtigkeit des Projekts: „Die Entfremdung zwischen Stadt und Land hat in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen. Das AgrarScout-Projekt wirkt als Bindeglied und fördert den Dialog zwischen den beiden Welten.“ Die Gespräche zwischen Städten und ländlichen Gebieten sind elementar für ein besseres Verständnis der Landwirtschaft und ihrer Herausforderungen.
Wer kann AgrarScout werden?
Die Teilnahme an den Schulungen steht allen Interessierten ab 16 Jahren offen, die einen Bezug zur Landwirtschaft nachweisen können. Es ist nicht zwingend erforderlich, einen eigenen Betrieb zu führen, um Mitglied im AgrarScout-Netzwerk zu werden.
Engagement für die Zukunft
Henriette Keuffel, Leiterin des AgrarScout-Netzwerks, hebt hervor, dass dieses Engagement nicht nur eine Gelegenheit darstellt, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sondern auch ein wichtiges ehrenamtliches Projekt ist, das Vorurteile abbaut und den Dialog fördert. „Die Menschen, die täglich in der Landwirtschaft arbeiten, sind die besten Botschafter für ihre Branche“, so Keuffel. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen tragen dazu bei, Missverständnisse abzubauen und die Gesellschaft besser über die Realität der Landwirtschaft zu informieren.
Das AgrarScout-Projekt spielt eine entscheidende Rolle in der Überbrückung der Kluft zwischen Stadt und Land und ist ein Schritt in Richtung eines besseren Verständnisses und Respekts für die Landwirtschaft und ihre Werte.