Eine emotionale Achterbahnfahrt fand am Sonntag in New York seinen Höhepunkt, als Aryna Sabalenka im Arthur Ashe Stadium den US Open Titel sicherte. Nach einem spannenden Finale, das von intensiver Konkurrenz und Nervenkitzel geprägt war, besiegte die belarussische Spielerin die Amerikanerin Jessica Pegula mit 7:5, 7:5 und sicherte sich damit ihren dritten Grand-Slam-Sieg.
Sabalenka, die als Favoritin ins Turnier ging, zeigte eine beeindruckende Leistung und hielt auch in kritischen Momenten die Nerven. Im Gegensatz zu ihrem vorherigen Auftritt in einem Grand-Slam-Finale, wo sie einen klaren Vorsprung verspielt hatte, bewies sie nun Entschlossenheit und Stärke.
Der Druck des Spiels
Jessica Pegula, die in ihrem ersten Grand-Slam-Finale stand, kämpfte hart, um ihre Chance auf den Titel zu nutzen. Zu Beginn des Spiels zeigte sie einige hervorragende Spielzüge und konnte Sabalenka jeweils den Aufschlag abnehmen. Das Publikum war begeistert und unterstützte Pegula lautstark, was die Atmosphäre im Stadion noch elektrisierender machte.
Doch Sabalenka gab nicht auf. Mit ihrem explosiven Spielstil und aggressiven Schlägen gelang es ihr, sich zurückzukämpfen, nachdem sie eine 3:0-Führung im zweiten Satz aufgegeben hatte und selbst mit 3:5 hinten lag. „Ich wünschte, sie hätte mir nur einen Satz gelassen“, bemerkte Pegula nach dem Spiel und erkannte den Druck, unter dem sie gestanden hatte.
Besonders bemerkenswert war die Zuschauerdynamik, die Pegula unterstützte und die Intensität des Spiels beeinflusste. Als sie auf dem Platz stand, wurde sie von über 23.000 Zuschauern angetrieben, die jede Bewegung mit lautem Applaus begleiteten. Der beliebte Basketballstar Stephen Curry saß in der ersten Reihe und konnte seine Aufregung nicht verbergen, als Pegula versuchte, einen Rückstand aufzuholen.
Ein langer Weg zum Triumph
Sabalenka selbst erinnerte sich in ihren Aussagen an die Höhen und Tiefen der letzten Jahre. „Mir ging durch den Kopf, was ich letztes Jahr hier erlebt habe“, sagte sie, und reflektierte über den schmerzlichen Verlust, den sie zuvor erlitten hatte. Diesmal schien die Erfahrung ihr zu nutzen, da sie nicht nur auf zahlreiche Rückschläge reagierte, sondern auch Rückstände in entscheidenden Momenten erfolgreich umwandeln konnte.
Am Ende des Spiels war es der letzte Aufschlag, der die Entscheidung brachte. Sabalenka nutzte ihren zweiten Matchball und der Jubel, der folgte, zeigte die Erleichterung und den Stolz über ihren Sieg. Überwältigt von ihren Emotionen fiel sie zu Boden und verbarg ihr Gesicht in den Händen. „Oh mein Gott, ich bin sprachlos“, sagte sie bei der Siegerehrung, während sie erneut den Glanz der Trophäe bewunderte.
Sabalenka’s Sieg ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch eine Bestätigung ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Tennisplatz. Während Pegula sich auf ihre herausragende Leistung im Turnier und die Möglichkeit, aus dieser Erfahrung zu lernen, konzentriert, hat die Welt von Sabalenka nun einen weiteren Grand-Slam-Sieg auf ihrer beeindruckenden Liste.