Aachen

Deutschlands Tor zum All: Der schwimmende Weltraumbahnhof in Bremerhaven

Bremerhaven, die Hafenstadt an der Nordsee, sollte diesen Sommer eine spannende Entwicklung erleben: die Errichtung eines schwimmenden Weltraumbahnhofs. Ein ehrgeiziges Projekt, das von Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule und der Fachhochschule Aachen vorangetrieben wurde. Der stolze Name der Rakete: „Aquila Maris“.

Die Idee war, dass von einer mobilen Plattform aus Satelliten ins Weltall geschossen werden sollten. Doch leider kam es anders als geplant. Statt majestätisch über die Nordsee zu fliegen, befindet sich die „Aquila Maris“ derzeit in einer alten Industriehalle in Aachen. Der Start wurde aus organisatorischen Gründen kurzfristig verschoben.

Die Bremerhavener hofften, dass ihr Hafen zum Tor des Weltraums werden würde. Ein ambitioniertes Vorhaben, das von verschiedenen deutschen Unternehmen im Rahmen der German Offshore Spaceport Alliance (Gosa) unterstützt wurde. Leider müssen sie noch auf notwendige Genehmigungen warten, die vom Behörden erst nächstes Jahr erwartet werden.

Für die Studenten und ihren Teamleiter Lukas Freiheit ist diese Verzögerung sicherlich eine Enttäuschung. Nach einem Jahr harter Arbeit und brennender Begeisterung müssen sie nun Geduld beweisen. Doch ihre Vision ist stark und der Glaube an einen deutschen Weltraumbahnhof auf dem Wasser bleibt bestehen.

Bis es soweit ist, nutzen die Studenten diese Zeit, um zusätzliche Erfahrungen zu sammeln, Prüfungen zu bestehen und den Sommer zu genießen. Mögen ihre Träume von den Sternen bald Wirklichkeit werden und Bremerhaven in die Geschichte als Heimathafen des Weltraums eingehen. – NAG

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