Der Aufstieg von Alemannia Aachen in die dritte Liga bringt nicht nur sportliche Herausforderungen mit sich, sondern auch die Notwendigkeit, sich im anstehenden Wettbewerb zu beweisen. Das jüngste Testspiel gegen Roda Kerkrade, bei dem die Aachener mit 1:2 unterlagen, zeigt die Probleme, jedoch auch das Potenzial des Teams. Der Trainer Heiner Backhaus zeigt sich trotz der Niederlage optimistisch.
Testspiele als unverzichtbare Vorbereitung
Für Trainer Heiner Backhaus sind Testspiele entscheidend, um das Team auf die bevorstehenden Herausforderungen einzustellen. „Das war ein starker Test, wir haben wenig zugelassen, unser Pressing funktioniert“, äußerte sich Backhaus nach dem Match. Leider blieb der Aufwand der Spieler bis zum Schluss unbelohnt, insbesondere wegen einer Serie von Verletzungen, die das Team in den ersten Spielminuten heimsuchten.
Verletzungen und Umstellungen im Kader
Die Aachener mussten in der ersten Hälfte gleich mehrere personelle Umstellungen vornehmen. Luka Scepanik fiel kurzfristig aus, und gleich nach dem Anpfiff musste Bentley Baxter Bahn verletzt vom Platz. Zudem musste Florian Heister nach 19 Minuten ebenfalls aufgeben. Diese Entwicklungen zeigten, wie wichtig eine tiefe Bank ist, um solche Situationen zu meistern. „Das waren Vorsichtsmaßnahmen“, erklärte Backhaus im Nachhinein.
Die Spannung des Spiels
Das Spiel hatte früh seine Höhepunkte. Roda Kerkrade erzielte in der 23. Minute durch einen Treffer von Pena Zauner das erste Tor. Alemannia Aachen zeigte jedoch kämpferischen Geist und glich durch Sasa Strujic in der 50. Minute aus. Die Zuschauer im Stadion lebten mit und unterstützten ihre jeweiligen Mannschaften lautstark. In dieser Phase des Spiels hätte Alemannia fast die Führung erzielt, jedoch wurden zahlreiche Chancen vergeben.
Fehlende Effizienz vor dem Tor
Die Aachener Offensivabteilung hatte Schwierigkeiten, die guten Möglichkeiten in Tore umzuwandeln. Als das Team sich bemühte, die Kontrolle zu gewinnen, erzielten die Gastgeber den entscheidenden zweiten Treffer. Kapitän Rodney Kongolo nutzte eine unglückliche Situation im Strafraum und sorgte für den Endstand von 2:1. Das Fehlen von Effizienz vor dem Tor ist ein zentrales Problem, das die Mannschaft angehen muss.
Schiedsrichterleistungen und die Rote Karte
Zusätzlich trugen umstrittene Schiedsrichterentscheidungen zur Frustration des Trainers bei. Der Schiedsrichter, Robin Hensgens, zeigte Freddy Baum in der letzten Minute eine Rote Karte, was Backhaus als „unberechtigten Platzverweis“ bezeichnete. Solche Entscheidungen können das Team nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belasten, insbesondere in einer Pwpe, in der die Moral entscheidend sein kann.
Fazit und Ausblick
Obwohl das Ergebnis nicht den Erwartungen entsprach, gibt es für Alemannia Aachen wichtige Lehren aus diesem Testspiel. Das nächste vorbereitende Spiel gegen die TuS Koblenz wird Aufschluss darüber geben, wie die Mannschaft die vergangenen Schwierigkeiten überwindet und welche Spieler sich bewähren werden. Viele Augen werden auf die Leistung von Julian Schwermann und Sascha Marquet gerichtet sein, die in der letzten Partie nicht berücksichtigt wurden.
– NAG