Die Bewohner von Mulartshütte fordern eine schnellere Umsetzung von Maßnahmen zum Hochwasserschutz, da die Sorgen vor erneuten Überflutungen wachsen. Nach dem dritten Gedenken an die Flutkatastrophe rücken Dank und Zusammenhalt ins Zentrum, doch auch Kritik an Behörden und Verbänden wird immer lauter. Die Initiative kommt erneut aus der Bürgerschaft und verdeutlicht, dass die Menschen vor Ort eine schnelle Lösung für den Schutz vor Starkregen benötigen.
Die Unsichtbaren Narben des Hochwassers
Um die tiefsitzenden emotionalen und physischen Wunden des Hochwassers zu verdeutlichen, erinnert Karl-Heinz Breuer an vergangene Flutkatastrophen und betont, dass die Narben der Überflutung auch drei Jahre später noch sichtbar sind. Obwohl viele Gebäudeschäden behoben wurden, bleiben die unsichtbaren Narben bestehen und heilen nur langsam, wenn überhaupt.
Kritik an Behörden und Verbänden
Eine besondere Kritik richtet sich an die Behörden und Verbände, die mit ihrer Behäbigkeit und Trägheit den Beginn der Schutzdämme und weiterer Hochwasserschutzmaßnahmen verzögern. Die vollmundigen Zusagen des Bundes zur Kostenübernahme von Flutschäden für nicht versicherte Bürger werden nicht eingehalten, beantragte Gelder massiv gekürzt. Die Bewohner von Mulartshütte fordern eine schnellere Umsetzung von Maßnahmen zum Hochwasserschutz, damit ihre Gemeinde besser geschützt ist.
Um den Hochwasserschutz zu optimieren, werden in den kommenden Wochen Termine zum Starkregenmanagement angeboten. Die Bewohner von Rott, Mulartshütte und Roetgen haben die Möglichkeit, den Entwurf eines Starkregenmanagements einzusehen und mit der Bürgerschaft zu diskutieren. Diese Termine sollen dazu beitragen, dass die Gemeinde besser auf Starkregenfälle vorbereitet ist und präventive Maßnahmen umgesetzt werden.
– NAG