Im Rahmen des 13. Architekturwettbewerbs der Sparkassen Immobilien GmbH (S-Immo) und der Fachhochschule Aachen entwarfen Studierende innovative Konzepte für die potenzielle Umnutzung eines Schulgeländes in Kohlscheid. Die sich abzeichnende Quartiersentwicklung könnte nicht nur neue Wohnräume bieten, sondern auch entscheidende Impulse für die lokale Architektur und den sozialen Raum setzen.
Für die Gemeinschaft: Chancen und Herausforderungen
Die Überplanung des derzeitigen Schulstandorts an der Pestalozzistraße ist ein zukunftsträchtiges Projekt, das in der Stadt Herzogenrath momentan diskutiert wird. Der Plan sieht vor, die bestehenden Gebäude zugunsten einer Neubebauung aufzugeben, um an dieser Stelle eine neue Nachbarschaft mit rund 200 Wohnungen zu schaffen. Diese Entwicklung könnte entscheidend zur Verbesserung des Wohnraums beitragen, insbesondere im Hinblick auf eine durchmischte Wohnstruktur.
Einfallsreiche Ideen der Studierenden
An dem Wettbewerb nahmen elf Masterstudierende teil, die sich der Herausforderung stellten, ein Wohnviertel zu entwerfen, das sowohl geförderten als auch freien Wohnungsbau integriert. Die Anforderungen umfassten zudem eine barrierefreie Gestaltung sowie eine ressourcenschonende Bauweise. Prof. Ulrich Eckey, der den Wettbewerb begleitet, zeigte sich begeistert von dem Engagement und der Kreativität der Teilnehmer: „Die Arbeiten sind auf einem tollen Niveau und wir hatten viele selbstständig arbeitende Studierende dabei.“
Die Gewinner des Wettbewerbs
Die Preisträger wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 2500 Euro ausgezeichnet. Janina Rakipi, die den Wettbewerb zum zweiten Mal gewann, beschrieb den kreativen Prozess als besonders spannend: „Das Interessante war der Umgang mit dem Bestand. Wir mussten uns ernsthaft mit der Schule auseinandersetzen und überlegen, was wir daraus machen können.“ Weitere Prämierte waren Fares Arnold Selo, Anna Palarz, Gian Luca Patti sowie die Ankaufpreisträger Nadine Mertens und Martha Rüdiger.
Langfristige Visionen für die Region
Die Durchführung des Architekturwettbewerbs zeigt, wie wichtig es ist, neue architektonische Ideen in die Region zu bringen. Geschäftsführer Dietmar Röhrig von S-Immo betonte, dass Wettbewerbe wie dieser dazu beitragen, Städte weiterzuentwickeln und innovative Konzepte für die Zukunft zu fördern. „In der Vergangenheit haben schon einige Städte von den Impulsen dieses Wettbewerbs profitiert“, so Röhrig weiter.
Ein Schritt in die Zukunft
Insgesamt verdeutlicht der 13. Architekturwettbewerb nicht nur die kreativen Fähigkeiten der Studierenden, sondern auch die Möglichkeiten einer modernen Stadtentwicklung. Durch die Schaffung von neuem Wohnraum und die Berücksichtigung verschiedener Wohnbedürfnisse könnte eine nachhaltige und integrative Nachbarschaft in Kohlscheid entstehen, die den Lebensstandard der Bewohner verbessert und das soziale Miteinander fördert.
– NAG
