Die Jugendfeuerwehr Aalen hat kürzlich einen einprägsamen Tag voller praktischer Übungen erlebt, der sowohl lehrreich als auch spannend war. Unter Anleitung erfahrener Ausbilder sowie im Rahmen der 24-Stunden-Übung wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, wobei ein simuliertes Feuer auf einem Bauernhof im Mittelpunkt stand.
Ein authentisches Training für Feuerwehrnachwuchs
Die Abteilung Aalen organisierte diese Übung, um den Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren die Herausforderungen des Feuerwehrdienstes näherzubringen. Während des Tages mussten die jungen Feuerwehrleute unter realitätsnahen Bedingungen agieren. Ein Höhepunkt war der simulierte Brand des landwirtschaftlichen Anwesens der Familie Melchinger in Unterrombach, wo ein echtes Feuer entfacht wurde.
Präventive Maßnahmen und effektive Brandbekämpfung
Um das Feuer unter Kontrolle zu halten, wurde im Vorfeld ein Tanklöschfahrzeug (TLF) mit 5000 Litern Wasser bereitgestellt. Diese präventiven Maßnahmen sind entscheidend, um im Ernstfall das Risiko einer Ausbreitung des Feuers zu minimieren. Bei der Alarmierung zum Einsatz erhielten die Jugendlichen durch ihre Funkmeldeempfänger sofortige Anweisungen von den Gruppenführern, die sie entsprechend ausrüsteten.
Schutz von Natur und Menschen im Fokus
Felix Kienle, der als Zugführer fungierte, wies darauf hin, wie wichtig eine kooperative und gut organisierte Einsatztaktik ist. „Ein eingespieltes Ausbilderteam und das Zusammenarbeiten der Jugendlichen sind Voraussetzung, um solch anspruchsvolle Einsätze sicher durchführen zu können“, bemerkte Johannes Wanner, der Jugendfeuerwehrwart. Diese Teamarbeit ist nicht nur für die Durchführung von Übungen essenziell, sondern auch für den Schutz von Menschenleben und Natur im echten Einsatzfall.
Eltern sind begeistert
Besonders aufregend war für die Eltern die Möglichkeit, über einen Liveticker laufend informiert zu werden. So konnten sie die Fähigkeiten ihrer Kinder hautnah miterleben und erkennen, welch wichtige Rolle Teamarbeit und schnelles Handeln in der Feuerwehr spielen. „Ein besonderer Dank gilt der Familie Melchinger, die uns die Übung ermöglicht hat und im Anschluss noch das Abendessen spendierte“, fügte Johannes Wanner hinzu.
Die Bedeutung solcher Übungen
Solche Übungen sind von großer Bedeutung, nicht nur für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft. Sie helfen dabei, das Bewusstsein für Brandgefahren zu schärfen und die jungen Menschen darauf vorzubereiten, im Ernstfall qualitativ hochwertige Hilfe leisten zu können. Feuerwehrkommandant Kai Niedziella betonte die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit Löschwasser, um auch in großflächigen Bränden nachhaltig handeln zu können.
Die 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Aalen zeigt, wie wichtig praktische Erfahrung und Teamarbeit in der Brandbekämpfung sind. Die kommenden Herausforderungen, wie ein Kellerbrand an der Hofherrnschule, stehen bereits auf der Agenda.
– NAG