Ein tragischer Vorfall ereignete sich auf Jamaika, als der mächtige Hurrikan „Beryl“ seine zerstörerische Kraft entfaltete. Eine Frau verlor in Folge des Sturms ihr Leben, als ein Baum auf ihr Haus stürzte. Diese traurige Nachricht bestätigte eine Sprecherin des Katastrophenschutzes gegenüber dem US-Sender CNN. Zudem suchten Rettungsteams in Kingston nach einem 20-jährigen Mann, der in einen Gully gestürzt und von den Wassermassen fortgerissen worden war.
„Beryl“ traf mit Windböen von bis zu 215 km/h auf die Südküste Jamaikas, bevor er sich weiter auf das Meer hinausbewegte und auf Kategorie 3 abgeschwächt wurde. Obwohl die Hurrikan-Warnung aufgehoben wurde, besteht weiterhin die Gefahr von Sturzfluten und heftigen Regenfällen. Zahlreiche Straßen waren aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar, und etwa 400.000 Haushalte waren ohne Strom, wie lokale Medien berichteten.
Ministerpräsident Andrew Holness gab bekannt, dass fast 500 Menschen in Notunterkünften untergebracht wurden. Trotz einer landesweiten Ausgangssperre tanzten einige Bewohner in Kingston im Regen. Holness kündigte an, dass Polizei und Militär im Anschluss an den Sturm bei den Aufräumarbeiten unterstützen würden.
Der Hurrikan „Beryl“ wird als direkte Folge der Klimakrise betrachtet, da sich starke Wirbelstürme aufgrund des wärmeren Meerwassers häufen. Experten nennen „Beryl“ den stärksten je im Juli gemessenen Atlantik-Hurrikan. Die internationale Gemeinschaft hat humanitäre Hilfe zugesagt, um den betroffenen Ländern bei der Bewältigung der Folgen zu unterstützen.
Im Zuge seiner Bewegung in westnordwestliche Richtung wird „Beryl“ voraussichtlich auf die mexikanische Halbinsel Yucatán treffen. Vorkehrungen wurden getroffen, um die Auswirkungen des Hurrikans auf Umwelt und Bevölkerung zu minimieren. Die Ereignisse auf Jamaika zeigen erneut die verheerende Wirkung von Naturkatastrophen und die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz von Leben und Eigentum zu ergreifen. – NAG