Ein unerwarteter Rückschlag für den FC Pipinsried ereignete sich am Freitagabend, als das Team beim bislang sieglosen TSV Landsberg eine 0:2-Niederlage einstecken musste. Diese unerfreuliche Niederlage enttäuschte die mitgereisten Fans und mischt die Tabellenlage in der Bayernliga auf. Trainer Josef Steinberger war sichtlich frustriert: „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit den Gegner stark gemacht“. Der Druck auf das Team wächst, da sie dringend Punkte benötigen, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.
Der TSV Landsberg trat mit einem neuen Trainer, Alexander Schmidt, an, der als Spieler eine Vergangenheit in Pipinsried hat. Nach nur einem Punkt aus acht Spielen war der Druck enorm. Schmidt äußerte vor der Heimpremiere: „Wir brauchen Punkte, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Mit dieser klaren Botschaft im Hinterkopf war sein Spielplan deutlich: Die Landsberger zogen sich bei Ballbesitz der Pipinsrieder hinter die Mittellinie zurück, schlossen die Räume und warteten auf Fehler der Gäste.
Schlüsselmomente der Partie
Die ersten Spielminuten ließen schon erahnen, dass die Pipinsrieder auf Schwierigkeiten stoßen würden. Ein Eigentor von Mario Götzendörfer in der 19. Minute brachte die Landsberger plötzlich in Führung. Der Schuss aus 25 Metern über Keeper Maximilian Retzer hinweg brachte das 1:0 ein. Unmittelbar danach kam es noch schlimmer für den FCP, als Alexander Fabian Bazdrigiannis nur zwei Minuten später das 2:0 erzielte. Diese schnelle Doppelführung gab dem Tabellenletzten neues Selbstvertrauen, während die Pipinsrieder sichtbar verunsichert waren.
Die erste Halbzeit verlief für den FC Pipinsried katastrophal. Georg Hartmann, einer der neuen Geschäftsführer, sprach der Menge der mitgereisten Fans aus der Seele, als er zur Halbzeit verkündete: „Schlimmer geht’s nimmer.“ Tatsächlich hätten die Landsberger in dieser Phase auch höher führen können, was den Druck auf die FCP-Spieler nur verstärkte.
Schwache Offensivleistung der Pipinsrieder
Im zweiten Abschnitt schien sich die Hoffnung auf eine Wende in der Partie zu verringern. Die Offensive des FCP fand einfach nicht ins Spiel. Die einzige wirklich gefährliche Chance kam erst in der 67. Minute durch Florian Gebert, dessen Schuss aus zehn Metern jedoch keine ernsthaften Probleme für den Landsberger Torwart Leopold Leimeister darstellte. Im Gegenteil, die Landsberger bekamen inzwischen viel Raum für Konter, während Pipinsried weiterhin nach Ideen suchte, aber kaum gefährliche Aktionen zustande brachte.
Die Defensive von Landsberg präsentierte sich stabil und ließ die Pipinsrieder oft an ihren eigenen Unzulänglichkeiten scheitern. Der TSV hingegen war dem dritten Tor näher als der FCP dem Anschlusstreffer. Die 0:2-Niederlage war somit insgesamt ein verdienter Sieg für die Gastgeber und stellt die derzeitige Situation des FC Pipinsried auf den Prüfstand.
In der kommenden Zeit steht eine kritische Phase für das Team an, da die Punkte dringend benötigt werden, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Das Coaching von Trainer Josef Steinberger ist gefordert, um die Mannschaft wieder zu stabilisieren und die Fans auf eine positive Wendung hoffen zu lassen.
Die Aufstellung des FC Pipinsried lautete: Retzer – Krist (54. Emirgan), Lobenhofer, Ilic, Mayer – Räuber (79. Mlakic), Götzendörfer (63. Greifenegger) – Benko (54. Konjuhi), Bachhuber (63. Gebert), Karger – Petkovic. Die Tore erzielten Götzendörfer (19., Eigentor) und Bazdrigiannis (21.). Schiedsrichter war Schultze aus München und es kamen Gelbe Karten für Mulas und Emirgan.