
Ein tragischer Femizid hat im Innviertel für Entsetzen gesorgt. Am 23. März 2025, gegen 4.00 Uhr morgens, kam es zu einem tödlichen Vorfall in einem Haushalt, als ein 35-jähriger Mann seine 44-jährige Ehefrau bei einem Streit offenbar aus Eifersucht mit einem Messer schwer verletzte. Anschließend unternahm er einen Suizidversuch, fügte sich selbst Schnittwunden zu, die jedoch nicht schwerwiegend sein sollten. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Ried überstellt und konnte noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen, wie Kleine Zeitung berichtete.
Sechs Stunden nach der Bluttat kehrte die 20-jährige Tochter der getöteten Frau nach Hause zurück und fand ihre Mutter leblos im Wohnzimmer. Der zuständige Sprecher der Rieder Anklagebehörde, Franz Zimmer, gab an, dass der Mann sich an nichts mehr erinnern konnte, als die Polizei ihn am Tatort festnahm. Bisher gab es keine Anzeichen für frühere Gewalttaten im Hause des Paares, und die beiden hatten einen gemeinsamen Sohn im Teenageralter. Der Fall hat auch in der österreichischen Innenpolitik Aufsehen erregt. Die Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und die Justizministerin Anna Sporrer äußerten sich betroffen und betonten die Dringlichkeit wirksamer Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen. Dies spiegelt wider, wie wichtig der nationale Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen ist, der momentan erarbeitet wird.
Hintergrund zu Femiziden
Femizide, also Morde an Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner, sind ein ernstes gesellschaftliches Problem. Wie NDR in einem Podcast berichtet, wurden 2023 in Deutschland 155 Frauen Opfer solcher Verbrechen. Diese Taten sind oft das tragische Ergebnis einer gefährlichen Dynamik in Beziehungen, die bereits frühzeitig Anzeichen von Missbrauch oder Gewalt zeigen. Der Fall von Stefanie, die von ihrem Partner Stefan getötet wurde, steht exemplarisch für das, was bei einem Femizid passieren kann, und zeigt, wie dringend Aufklärung und Präventionsarbeit in diesem Bereich notwendig sind.
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Ort des GeschehensDetails zur MeldungWas ist passiert?FemizidIn welchen Regionen?RiedGenauer Ort bekannt?Ried, ÖsterreichGab es Verletzte?1 verletzte PersonFestnahmen1UrsacheStreit, SuizidversuchBeste Referenzkleinezeitung.atWeitere Quellenndr.de
Source: die-nachrichten.at