Im Altenburger Land hat sich die finanzielle Lage dramatisch verschärft: Der Landkreis sieht sich gezwungen, im kommenden Jahr den Rotstift anzusetzen. Wichtige Projekte, wie der Neubau des Nordflügels der Burg Posterstein, müssen auf Eis gelegt werden, da die erforderlichen 1,75 Millionen Euro Eigenanteil erst 2026 bereitgestellt werden können. Geplante Investitionen in Schulen und Straßen werden ebenfalls stark gekürzt. Insgesamt summieren sich die Verschiebungen auf rund drei Millionen Euro, um zusätzliche Kredite zu vermeiden.
Der Kämmerer Jens Heiner räumte ein, dass die Finanzlage durch stark steigende Sozialausgaben und Personalkosten angespannt ist. Mit einem Anstieg der Personalkosten von 41,5 Millionen auf 45,5 Millionen Euro, verursacht durch Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst, wird der Kreishaushalt zunehmend unter Druck gesetzt. Die Erhöhung der Kreisumlage von 39,4 auf 44,5 Millionen Euro wird von den Gemeinden als nicht tragbar angesehen. Die Verabschiedung des Haushaltsplans 2025, die für Ende November geplant ist, steht nun auf der Kippe, da der Landkreis mit einem massiven Ausgabeproblem kämpft. laut Informationen von www.lvz.de.