Altötting

Neue Städtepartnerschaft: Mondsee und Altötting vereint in Tradition und Glauben

Die Bürgermeister von Mondsee und Altötting haben diese Woche im Rathaus von Mondsee eine bedeutende Städtepartnerschaft geschlossen, die auf einer gemeinsamen Geschichte seit 748 basiert und zukünftig auch sportliche sowie touristische Zusammenarbeit fördern soll.

Neue Städtepartnerschaft fördert kulturelle Verbindungen und Zusammenarbeit

In einer feierlichen Zeremonie haben die beiden traditionsreichen Wallfahrtsorte Mondsee und Altötting eine neue Städtepartnerschaft ins Leben gerufen. Diese wichtige Verbindung, die diese Woche im Rathaus von Mondsee besiegelt wurde, hat das Potenzial, die kulturellen und touristischen Beziehungen zwischen den beiden Städten zu stärken.

Historische Wurzeln und gemeinsame Identität

Die Entscheidung zur Partnerschaft basiert auf bedeutenden historischen Wurzeln. Beide Orte blicken auf die Gründung im Jahr 748 zurück, als sie in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt wurden. Diese gemeinsame Herkunft ist für die Bewohner beider Städte von großer Bedeutung, da sie die enge Verbindung verdeutlicht, die über die Jahrhunderte hinweg gewachsen ist.

  • Altötting: Bekannt als der bedeutendste Wallfahrtsort Deutschlands.
  • Mondsee: Berühmt für seine Schönheit und die historischen Stätten.

Zu den besonderen Verbindungen gehört auch die uralte Wallfahrtstradition, die bereits im 17. Jahrhundert dokumentiert ist. Pilger aus Mondsee machten sich auf den Weg nach Altötting, während Altöttinger Pilger regelmäßig in Mondsee verweilten. Diese historischen Pilgerreisen zeugen von der langfristigen kulturellen Verbindung zwischen beiden Orten.

Religiöse und kulturelle Feierlichkeiten

Die offizielle Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags wurde von Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer umrahmt, der eine inspirierende Festansprache hielt. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die kurze Andacht in der Seitenkapelle der Basilika Mondsee, bei der beide Delegationen vor der Statue der Altöttinger Schwarzen Madonna zusammenkamen, um ihren gemeinsamen Glauben zu feiern.

Besonders erwähnenswert ist die von einem Künstler aus dem Grödnertal geschnitzte Kopie der Schwarzen Madonna, die seit 2013 in Mondsee zu sehen ist. Diese Geschenkgestaltung hat einen symbolischen Charakter und vertieft die bereits bestehende Beziehung zwischen den beiden Städten.

Zukunftsperspektiven und geplante Kooperationen

Ein zukünftiger Gegenbesuch einer Delegation aus Mondsee in Altötting ist bereits in Planung. Hierbei wird ein Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Reinhard Bell in der Altöttinger Basilika stattfinden. Die Vertreter beider Städte haben zudem potenzielle Kooperationen in verschiedenen Bereichen wie Sport, Bildung und Tourismus ins Auge gefasst.

Diese Städtepartnerschaft ist nicht nur ein weiterer Schritt zur Stärkung des gemeinsamen Erbes, sondern auch ein Zeichen für die Bereitschaft beider Orte, in verschiedenen Facetten des Lebens zusammenzuarbeiten. Für Altötting ist Mondsee bereits die vierte Partnerschaft, nach Loreto, Mariazell und Fatima, und verdeutlicht damit die Offenheit und den Austausch, der durch diese Verbindungen gefördert wird.

Insgesamt liegt die Bedeutung dieser Partnerschaft nicht nur in der historischen Verbindung, sondern auch in den Möglichkeiten, die sie für die Menschen in Mondsee und Altötting eröffnet. Durch die Förderung kultureller Veranstaltungen und den Austausch von Wissen wird eine neue Ära der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Verständnisses angestoßen.

Quelle: kathpress

NAG

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