Altötting

Unterfränkische Pilger erleben kraftvolle Malteser-Wallfahrt nach Altötting

Über 80 Teilnehmende mit und ohne Behinderung aus Unterfranken nahmen am 21. Juli an der 52. bayernweiten Malteser-Wallfahrt nach Altötting teil, wo Bischof Dr. Franz Jung ein festliches Pontifikalamt feierte und die Veranstaltung als „wunderbares Zeichen der Solidarität und Gemeinschaft“ würdigte.

Gemeinschaft erfahren bei der Malteser-Wallfahrt nach Altötting

Am Sonntag, den 21. Juli, versammelten sich über 80 Menschen mit und ohne Behinderung aus Unterfranken, um an der 52. bayernweiten Malteser-Wallfahrt nach Altötting teilzunehmen. Diese Ereignis zog fast 1000 Pilgerinnen und Pilger an, die eine starke Botschaft der Solidarität und Gemeinschaft vertraten. Die Wallfahrt war nicht nur eine religiöse Reise, sondern auch ein bedeutender Ausdruck für Inklusion und Gemeinschaft.

Der Weg zur Wallfahrt und die Gemeinschaft unterwegs

Die Teilnehmer machten sich in aller Frühe auf den Weg aus Städten wie Würzburg, Abersfeld im Landkreis Schweinfurt und sogar Mellrichstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld. Bereits im Reisebus wurde gemeinsam gebetet und gesungen, was den Zusammenhalt der Gruppe verstärkte. Bei einer kurzen Frühstückspause genossen sie Kaffee und Kuchen, was eine familiäre Atmosphäre schuf, die die Vorfreude auf die Wallfahrt steigerte.

Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung

Nach der Ankunft in Altötting fügten sich die Unterfranken in die große Prozession, die zur Sankt-Anna-Basilika führte, wo das Pontifikalamt stattfand. Bischof Dr. Franz Jung hielt eine bewegende Predigt, in der er auf die Themen Gesundheit und Krankheit einging. Er betonte, dass Vertrauen in Gott, Erkenntnis und Hoffnung die Menschen stärken können. Der Bischof lobte auch das Engagement der Malteser,

indem er die Wallfahrt als „ein ganz wunderbares Zeichen der Solidarität und Gemeinschaft“ bezeichnete.

Traumwetter und kulturelles Zusammenspiel

Die Veranstaltung fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Trotz der hohen Temperaturen wurde die Abschlussandacht von der Gnadenkapelle in die Stadtpfarrkirche verlegt. Hierbei wurden Andachtsgegenstände und Kerzen gesegnet, was den spirituellen Aspekt der Wallfahrt unterstrich. Die Malteser-Blaskapelle aus Mellrichstadt, die einzige ihrer Art innerhalb der Hilfsorganisation in Deutschland, stellte den musikalischen Rahmen der Andacht und der Prozession dar.

Austausch und persönliche Begegnungen

Nach der feierlichen Zeremonie hatten die Pilger die Gelegenheit, beim Mittagessen persönliche Gespräche mit Bischof Jung zu führen, was die Verbindung zwischen den unterschiedlichen Gruppen innerhalb der Diözese Würzburg noch weiter stärkte. Eine Teilnehmerin aus Karlstadt äußerte nach der Rückkehr nach Würzburg, dass die Wallfahrt ihr viel Kraft für den Alltag gegeben habe und hob den positiven Einfluss der Gemeinschaft hervor.

Ein Zeichen der Inklusion und Unterstützung

Die Malteser-Wallfahrt ist mehr als ein spirituelles Ereignis; sie repräsentiert ein wichtiges Zeichen für Inklusion und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Teilhabe und Solidarität von zentraler Bedeutung sind, bietet diese Wallfahrt eine Plattform für den Austausch und das Verständnis zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen.

Durch solche Veranstaltungen wird nicht nur der Glaube gestärkt, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt gefördert. Veranstaltungen wie die Malteser-Wallfahrt sind essenziell, um das soziale Gefüge zu festigen und den wichtigen Austausch zwischen unterschiedlichen Lebensrealitäten zu unterstützen.

NAG

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