Optiker in Roms Altstadt: Ein unerwarteter Besuch des Papstes
Am Montagnachmittag sorgte Papst Franziskus für Aufsehen, als er persönlich ein Optikergeschäft im Zentrum Roms aufsuchte. Das 87-jährige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche kam in einem einfachen Pkw mit einigen Leibwächtern an, um die Linsen seiner Gläser ersetzen zu lassen.
Der Besuch erfolgte in einem kleinen Geschäft an der Via Babuino, nicht weit von der Spanischen Treppe entfernt. Mitten in der belebten Altstadt Roms wurde Papst Franziskus im Rollstuhl geschoben, begleitet von neugierigen Schaulustigen, die sich vor dem Geschäft versammelten. Als der Papst den Laden verließ, waren viele Menschen bereit, ihn zu begrüßen und ihm die Hand zu schütteln. Der Papst selbst scherzte, als er die Menge sah und fragte, ob sie alle wegen ihm gekommen seien.
Es stellte sich heraus, dass der Papst seit Beginn seines Pontifikats im Jahr 2013 seine Brillen vom Optiker Alessandro Spiezia anfertigen lässt. Spiezia berichtete, dass der Papst persönlich um einen Termin gebeten hatte und darauf bestand, das Geschäft persönlich zu besuchen, anstatt dass der Optiker zum Vatikan kam. Diese besondere Berührungspunkte zeigten die menschliche Seite des Papstes und seine Wertschätzung für lokale Handwerker.
Der unerwartete Besuch des Papstes in einem Optikergeschäft ist nicht das erste Mal, dass Franziskus den Vatikan für kurze Stippvisiten verließ. Bereits zuvor hatte er Schuhe in einem Geschäft in Rom gekauft und sogar einen Plattenshop besucht. Diese spontanen Aktionen zeigten seine Offenheit und seinen Wunsch, mit den Menschen außerhalb des Vatikans in Kontakt zu treten.
Die unkonventionelle Entscheidung des Papstes, persönlich zu einem Optiker zu gehen, verdeutlichte seine Bescheidenheit und seine Nähe zu den Menschen. Sein einfacher Umgang und seine spontanen Handlungen zeigen, dass er auch als geistliches Oberhaupt eine offene Beziehung zur Welt um ihn herum pflegt. Der Besuch war ein unerwarteter Einblick in das persönliche Leben des Papstes und seine täglichen Bedürfnisse, die jenseits seines religiösen Amtes liegen. – NAG