In dem malerischen Städtchen Schärding in Österreich, bekannt für seine historischen Gebäude und bunten Fassaden, hat sich ein tragisches Unglück ereignet. Während Baumaßnahmen in der Altstadt stürzte ein Gewölbe ein und verschüttete zwei Bauarbeiter. Die Einsatzkräfte sind unermüdlich im Einsatz, um die Vermissten zu finden und aus den Trümmern zu retten.
Am 3. September 2024 um 18.06 Uhr wurde gemeldet, dass mehrere Bauarbeiter in einem historischen Gebäude arbeiten, als das Gewölbe plötzlich einstürzt. Nach ersten Informationen konnte sich einer der Arbeiter selbstständig ins Freie begeben, jedoch wurden zwei andere Männer unter den Trümmern begraben. Die Situation ist angespannt, denn es besteht weiter die Gefahr eines weiteren Einsturzes, was die Rettungsoperationen erheblich erschwert.
Aktuelle Rettungsmaßnahmen und Herausforderungen
Nach einem Update am selben Tag um 21.16 Uhr gaben die Rettungsdienste bekannt, dass sie einen Durchbruch durch die Hauswand geschaffen hatten, um den Vermissten näher zu kommen. Dies geschah erst nachdem Statiker das Vorgehen genehmigten. Suchhunde hatten in der Nähe eines bestimmten Bereichs im Gebäude angeschlagen, was Hoffnung auf eine baldige Rettung weckte. Der Kommandant der Feuerwehr, Markus Furtner, äußerte: „Wir arbeiten uns Millimeter für Millimeter vom Nebenhaus aus vor.“ Ihre Einschätzung ist optimistisch, jedoch bleibt die Lage kritisch.
Die beiden verschütteten Arbeiter sind syrische Staatsangehörige, erst 23 Jahre alt. Für die Rettung sind neben Feuerwehrleuten auch das österreichische Bundesheer sowie bayerische Einsatzkräfte vor Ort. Drohnen und Spürhunde kommen zum Einsatz, um die Suche zu unterstützen, doch die enorme Staubentwicklung erschwert die Arbeit.
Bezirksfeuerwehrkommandant Furtner gab in einer Pressekonferenz zu, dass die Akustik in der Ruine verwirrend sei: „Wir hören ein uneindeutiges Klopfen, das könnte möglicherweise von den vermissten Menschen stammen oder auch einfach von tropfendem Wasser.“ Die Zeit drängt, doch die Sicherheit der Einsatzkräfte hat höchste Priorität, weshalb die Bergungsarbeiten am Nachmittag eingestellt werden mussten, nachdem neue Risse am Gebäude festgestellt wurden.
Das Unglück ist nicht der einzige Vorfall dieser Art. In der letzten Zeit gab es auch Berichte über ähnlichen Tragödien in anderen Orten, unter anderem in Niedersachsen und Spanien, wo Bauunfälle fatale Folgen hatten. Auch wenn die eingesetzten Kräfte kämpferisch und unermüdlich den Versuch unternehmen, die beiden Bauarbeiter zu retten, ist die Hoffnung angesichts der Umstände gedämpft. Furtner hat deutlich gemacht, dass „die Überlebenschance unter einem Schuttkegel, auch wenn man geschützt ist, sehr gering ist.“
Die Ereignisse in Schärding zeigen die fragilen Sicherheitsbedingungen in der Bauindustrie und die ständige Gefahr, die damit verbunden ist. Während die Rettungsmannschaften im Wettlauf gegen die Zeit und gegen die drohende Gefahr eines weiteren Einsturzes agieren, bleibt die gesamte Region in Sorge um das Schicksal der beiden Männer. Die Arbeiten zur Stabilisierung des Gebäudes haben höchste Priorität, um den Oberhand über diese bedrohliche Situation zu bekommen.