Die Kraft der Kultur in Gmünd
In einer Zeit, in der Gemeinschaft und Kultur immer wichtiger werden, spielt eine ganz besondere Persönlichkeit eine zentrale Rolle in Gmünd: Margarete „Gretl“ Miklautz. Die 75-Jährige, die stets farbenfroh gekleidet über den Hauptplatz spaziert, ist nicht nur für ihre fröhliche Ausstrahlung bekannt, sondern auch für ihr Engagement im kulturellen Bereich der Stadt. Ihre Präsenz bringt nicht nur Freude, sondern stärkt auch die sozialen Bindungen in der Gemeinde.
Ein Erbe der Kreativität
Margarete, die Witwe eines Kulturaktivisten, blickt auf eine lange Tradition der Unterstützung und Förderung von Kunst und Handwerk in Gmünd zurück. Ihr verstorbener Ehemann war Mitbegründer einer Kulturinitiative, die zahlreichen Künstlern und Kunstinteressierten eine Plattform bietet. Gemeinsam betrieben sie auch einen Antiquitätenhandel, der nicht nur ein Geschäft, sondern ein Begegnungsort für die Kreativszene war.
Ein Meilenstein für die Stadt
Der Kauf eines Handwerkshauses in der Hinteren Gasse war ein prägnanter Moment in ihrer Lebensgeschichte. Zum 40. Geburtstag ihres Mannes, nach dem Verkauf einer Wiese, investierte sie in dieses Gebäude, das heute als Atelier dient. Die dreijährige Restaurierung des Hauses, die 1990 abgeschlossen wurde, symbolisiert nicht nur die Liebe des Paares zur Kunst, sondern auch den Willen, Gmünd zu einem kulturellen Zentrum zu machen.
Die Bedeutung von Gemeinschaft
Gretls Engagement hat einen weitreichenden Einfluss auf die Künstlergemeinschaft in Gmünd. Ihre Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, schafft ein Netzwerk, das es lokalen Künstlern ermöglicht, ihre Werke zu präsentieren und voneinander zu lernen. Es ist diese Art von Zusammenarbeit, die das kulturelle Leben in Gmünd bereichert und die Stadt als einen Ort lebendiger Kreativität etabliert.
Ein Blick in die Zukunft
Gretl Miklautz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine einzelne Person durch Hingabe und Leidenschaft eine Gemeinschaft stärken kann. Ihr Einfluss reicht weit über die Grenzen ihrer Stadt hinaus und zeigt, dass Kultur eine unverzichtbare Rolle im sozialen Gefüge spielt. Während sie weiterhin durch die Straßen Gmünds schlendert, trägt sie das Vermächtnis ihres Ehemannes in ihrem Herzen und inspiriert die nächste Generation von Künstlern dazu, ihre Träume zu verfolgen.
