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Entdecken Sie idyllische Reisewelten: 5 weniger bekannte Alternativen

Entdecken Sie fünf wunderbare Reiseziele und ihre weniger überlaufenen Alternativen, um dem Massentourismus zu entkommen und gleichzeitig atemberaubende Landschaften sowie kulturelle Höhepunkte zu genießen – von Paros anstelle von Santorini bis hin zu Annecy statt Venedig, während die Nachfrage nach nachhaltigem Tourismus immer weiter steigt.

In den letzten Jahren hat der Massentourismus an beliebten Reisezielen wie Mallorca, Venedig und Amsterdam spürbare negative Folgen gezeigt. Überfüllte Straßen und achtlos weggeworfener Müll sind nur einige der Herausforderungen, mit denen diese traumhaften Orte umgehen müssen. Als Antwort auf die steigenden Besucherzahlen haben einige Regionen Maßnahmen ergriffen, um den Ansturm zu steuern. In Venedig etwa wurde bereits eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen getestet. Während der Mobilitätsdruck wächst, ziehen viele Reisende die Überlegungen in Betracht, alternative Destinationen ohne den Andrang zu wählen, um entspannende und authentische Erlebnisse zu genießen.

Ein solches Umschwenken ist nicht nur eine Möglichkeit, den Menschenmengen zu entkommen, sondern bietet auch die Chance, weniger bekannte, aber ebenso bezaubernde Orte zu entdecken. Statt auf die ausgetretenen Pfade zu setzen, können Reisende eine Vielzahl von versteckten Juwelen erkunden, die oft nur einen Katzensprung von den berühmten Hotspots entfernt liegen.

Beliebte Alternativen für entspannenden Urlaub

Eines der bekanntesten Reiseziele ist die griechische Insel Santorini. Sie verzaubert mit ihren weiß getünchten Häusern und blauen Fensterläden. Doch der Ort kann während der Hochsaison überrannt sein. Anstelle von Santorini bietet sich Paros an, eine gleiche, aber ruhigere Alternative. Nur 43 Seemeilen entfernt, hat Paros charmante Dörfer wie Lefkes und Naoussa, die mit malerischen Gassen und traditionellen Bauwerken zum Verweilen einladen.

In den Niederlanden sind die malerischen Grachten von Amsterdam ein sehr beliebtes Ziel. Der Andrang hat jedoch dazu geführt, dass die Stadt Maßnahmen zur Beschränkung des Tourismus eingeführt hat, um die Lebensqualität ihrer Bewohner zu erhalten. Eine attraktive und weniger überlaufene Option könnte die lettische Hauptstadt Riga sein. Hier können Besucher durch ähnlich wunderschöne Straßen mit bunten Giebelhäusern schlendern und das lebhafte Nachtleben genießen, ohne sich durch Menschenmengen drängen zu müssen.

Die italienischen Cinque Terre sind ein weiterer Hotspot für Reisende, die das Küstenleben lieben. Doch auch hier kann es im Sommer zu vollen Straßen kommen. Eine weniger bekannte, aber ebenso malerische Alternative ist Portovenere. Diese wunderschöne Hafenstadt bietet nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch historische Sehenswürdigkeiten und eine entspannte Atmosphäre. Die alten Kirchen und die Aussicht von der Burg Doria ziehen viele Besucher in ihren Bann.

Kultur und Natur im Überfluss

Frankreich hat mit Annecy einen weiteren Geheimtipp, der nicht hinter Venedig zurückstecken muss. Die Stadt, auch bekannt als „Venedig der Alpen“, hat romantische Kanäle und reizvolle Brücken zu bieten, die eine Kulisse für unvergessliche Spaziergänge schaffen. Eingebettet in die atemberaubende Natur des Lac d’Annecy, bietet Annecy Besuchern sowohl kulturelle als auch landschaftliche Höhepunkte.

Wer an traumhaften Stränden und einer gelungenen Mischung aus Aktivität und Entspannung interessiert ist, sollte Korsika in Betracht ziehen. Diese französische Insel hat sich als exzellente Alternative zu Mallorca etabliert. Hier finden Reisende atemberaubende Buchten und Möglichkeiten für Wanderungen in der unberührten Natur. Die malerische Küste und die bergigen Landschaften bieten sowohl Bade- als auch Aktivurlaubern ein unvergleichliches Erlebnis.

Die Zukunft des Reisens

Die Wahl von weniger überlaufenen Reisezielen ist nicht nur eine gute Option für die Reisen von heute, sondern trägt auch zur Erhaltung der kulturellen und natürlichen Schönheiten dieser Orte bei. Indem Reisende Orte wählen, die den Massentourismus nicht ausgesetzt sind, können sie helfen, die Zerstörung durch übermäßige Besucherzahlen zu verhindern. Die Entdeckung dieser neuen, ruhigeren Destinationen bereichert das persönliche Reiseerlebnis und gibt den Reisenden die Möglichkeit, die Welt in einem langsamen, entspannten Tempo zu erleben. Mit dem Blick auf Nachhaltigkeit und Respekt für lokale Gemeinschaften wird der Trend zu alternativen Reisezielen wahrscheinlich weiter wachsen und neue Möglichkeiten für das Reisen schaffen.

Ökologische und soziale Auswirkungen des Massentourismus

Der Massentourismus hat nicht nur Auswirkungen auf die Infrastruktur von Urlaubsdestinationen, sondern auch auf die Lebensqualität der Einheimischen und die Umwelt. Überfüllte Strände und Sehenswürdigkeiten führen zu einer Verschlechterung der touristischen Attraktivität und können die natürlichen Ressourcen eines Gebiets überbeanspruchen. Dies zeigt sich beispielsweise in der im Jahr 2018 veröffentlichten Studie von der United Nations World Tourism Organization, die betont, dass unsachgemäßer Tourismus erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, darunter den Verlust von Biodiversität und die Verschmutzung von Wasserressourcen.

Ein weiteres Beispiel sind die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken, die sich aus dem Massentourismus ergeben können. In stark frequentierten Gebieten sind lokale Anwohner häufig Neuerkrankungen und Übertragungen von Krankheiten ausgesetzt, insbesondere in Zeiten von Pandemien. Dies wurde besonders während der COVID-19-Pandemie deutlich, als viele Destinationen strenge Lockdowns und Reisebeschränkungen einführten, um das Wohl sowohl der Touristen als auch der Einheimischen zu sichern.

Sozialer Wandel durch alternative Reisedestinationen

Immer mehr Urlauber suchen nach weniger populären Destinationen, um ein authentischeres Reiseerlebnis zu erleben. Dieser Trend hat zur positiven Entwicklung von weniger frequentierten Orten beigetragen, die von den Vorteilen des Tourismus profitieren, ohne die negativen Aspekte des Massentourismus zu erfahren. Eine Erhebung des Deutschen Reiseverbands (DRV) hat gezeigt, dass im Jahr 2022 über 30 % der Deutschen Interesse an weniger touristisch erschlossenen Zielen hatten.

Die Suche nach Alternativen hat auch Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Kleinere Städte und ländliche Gebiete, die nach Alternativen zu den großen Touristenströmen anstreben, haben oft die Möglichkeit, ihre Infrastruktur und Dienstleistungen gezielt zu verbessern, um Touristen aus der Ferne anzuziehen. Initiativen zur Förderung des regionalen Tourismus, wie etwa lokale Veranstaltungen, regionales Essen und umweltfreundliche Unterkünfte, gewinnen zunehmend an Bedeutung und fördern ein nachhaltigeres Tourismusmodell.

Grafik: Entwicklung des Tourismus in Europa

Jahr Besucherzahlen (in Millionen) Wachstumsrate (%)
2018 712 4.0
2019 750 5.3
2020 400 -46.7
2021 515 28.8
2022 700 36.0
2023 (prognostiziert) 740 5.7

Die Tabelle zeigt die Entwicklung der Besucherzahlen in Europa über die letzten Jahre. Der deutliche Rückgang im Jahr 2020 spiegelt die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wider, gefolgt von einem schnellen Anstieg, als die Reiseströme allmählich zurückkehrten.

Insgesamt zeigt der Trend zu weniger überlaufenen Urlaubszielen, dass sowohl Urlauber als auch die Reisebranche selbst mit Bedacht auf nachhaltigen Tourismus achten, um die Belastungen durch Überbesuch und Umweltzerstörung zu reduzieren.

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