Am Sonntag war Duderstadt der Schauplatz für einen aufregenden Wettbewerb, bei dem die besten 40 Feuerwehrgruppen aus Niedersachsen gegeneinander antraten. Unter den Teilnehmern befanden sich die Feuerwehren aus Holte-Langeln, Nienburg und Woltringhausen, die alles gaben, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Atmosphäre war elektrisch, als Freunde, Familien und Feuerwehrbegeisterte in der malerischen Altstadt zusammenkamen, um ihre Heldinnen und Helden des Alltags zu unterstützen.
Bereits vor einem Jahr hatten sich die teilnehmenden Gruppen bei den Kreis- und Bezirkswettbewerben qualifiziert. Diese Vorauswahl war bedeutsam, denn nur die Besten hatten die Chance, ihre Fähigkeiten auf der Landesebene zu zeigen. Um 8 Uhr begann der Wettbewerb mit dem ersten Modul – dem Löschangriff. Hierbei mussten die Feuerwehrleute schnell eine Wasserversorgung aufbauen und erfolgreich Wasser in Behälter spritzen. Bei diesem Modul kam es zu einer Simulation eines Schlauchplatzers, der schnell und effizient behoben werden musste.
Vielfältige Prüfungen beweisen die Fähigkeiten der Feuerwehr
Nach dem Löschangriff ging es weiter zur Maschinistenprüfung. In diesem Modul steuerten die Teilnehmer ein Löschfahrzeug durch einen Parcours, wobei die Herausforderung darin bestand, präzise und sicher zu fahren, oft unter Anleitung eines Sicherungspostens. Die Komplexität der Serie an Aufgaben stellte sicher, dass sowohl Können als auch Teamarbeit gefordert waren.
Das dritte Modul, eine Aufgabe zur schnellen Zusammenkopplung von Saugleitungen, bereitete den Teams ebenfalls einige Herausforderungen. Hier mussten die Feuerwehrleute rasch arbeiten, um die erforderlichen Leitungen mit einer Pumpe zu verbinden. Das Modul 4, das sich dem Sprechfunk widmete, stellte nicht nur die technische Handhabung in den Vordergrund, sondern auch die Fähigkeit, präzise Koordinaten zu bestimmen und in einer angespannten Situation zu kommunizieren.
Der Wettbewerb endete mit einem herausfordernden Atemschutz-Parcours. Die Teilnehmer mussten sich unter immensem Zeitdruck mit Atemschutzgeräten ausstatten und gleichzeitig einen Parcours überwinden. Diese abschließende Prüfung war anstrengend, aber letztlich eine solide Demonstration der physischen Fitness und des Fachwissens der Feuerwehrleute.
Obwohl nicht alle Gruppen aus dem Landkreis Nienburg auf das Treppchen kamen, war die Stimmung während des gesamten Wettbewerbs überragend. Die Fan-Gruppen feuerten nicht nur ihre eigenen Feuerwehrleute an, sondern schlossen auch andere Teams in ihren Jubel ein. Diese Solidarität und der Gemeinschaftsgeist zeichneten die Veranstaltung aus und schufen ein positives Umfeld für alle Beteiligten.
Die Siegerehrung, die um 16 Uhr am Rathaus stattfand, stellte die Verdienste der Teilnehmer in den Vordergrund. Den ersten Platz belegte die Feuerwehr Nöpke, gefolgt von Klein Meckelsen und Honerdingen. Die Feuerwehr Holte-Langeln erzielte den 19. Platz, Woltringhausen landete auf Platz 32, und Nienburg erreichte den 33. Platz. Trotz dieser Platzierungen blicken die Feuerwehrgruppen stolz auf ihre Leistungen zurück. Sie können sagen, dass sie zu den besten 40 Teams in Niedersachsen gehören, was an sich schon eine bemerkenswerte Errungenschaft ist.
Diese Veranstaltung war mehr als nur ein Wettbewerb – sie stellte eine Plattform dar, auf der Fähigkeiten getestet und Gemeinschaft gefördert werden konnten. Die Feuerwehrleute aus Nienburg und Umgebung haben nicht nur ihre Fertigkeiten, sondern auch ihren Teamgeist unter Beweis gestellt.
Text: Marc Henkel, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Nienburg/Weser