Energieeffizienz im Blick: Lindau auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung
Am Mittwoch, den 10. Juli, begab sich eine Gruppe von Experten aus Lindau nach Schaffhausen, um sich mit internationalen Partnern über die Realisierung einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung auszutauschen. Die Delegation bestand aus Mitgliedern des Klimabeirats der Stadt, des Stadtrats und Verwaltungsfachleuten.
Lindau und Schaffhausen haben ähnliche Ziele in Bezug auf die treibhausgasneutrale Wärmeversorgung, insbesondere in den denkmalgeschützten Altstädten beider Städte. Obwohl die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und Deutschland leicht unterschiedlich sind, sind die Herausforderungen, vor denen beide Städte stehen, um ihre Klimaziele zu erreichen, vergleichbar.
In Schaffhausen wurde bereits ein Konzept umgesetzt, das die Nutzung von Grundwasser für die Nahwärmeversorgung der Altstadt ermöglicht. Lindau hingegen steht noch am Anfang seiner Planungen, aber mit der bevorstehenden energetischen Sanierung des Quartiers Insel bietet sich die Möglichkeit, auch hier nachhaltige Energiequellen wie Seewasser einzubeziehen.
Der Besuch in Schaffhausen diente vor allem dem Austausch über die besonderen Herausforderungen im Denkmalschutz im Kontext von Nahwärmeversorgung, Finanzierungsmöglichkeiten und Vertragsmodalitäten mit externen Dienstleistern. Die Gespräche waren äußerst aufschlussreich und eröffneten neue Perspektiven für die Energiewende in Lindau.
Die Delegation wurde herzlich von Stadtpräsident Peter Neukomm und Sven Fitz, dem Leiter der Stabsstelle Klima und Umwelt, empfangen. Auch die Schaffhausener Stadtwerke SH POWER waren durch ihren Bereichsleiter Stefan Mayer vertreten.
Der internationale Austausch zwischen Lindau und Schaffhausen zeigt, wie Städte gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für die Energieversorgung arbeiten und voneinander lernen können. Dieser Dialog ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen Zukunft für Lindau.
– NAG