Nordhausen. Das Altstadtfest in Nordhausen bringt nicht nur festliche Atmosphäre, sondern fördert auch den lokalen Handel und die Gemeinschaft.
Ein neues Maß an Zugänglichkeit
In diesem Jahr wird das Altstadtfest im zweiten Augustwochenende gefeiert, und die Organisation der Festmeile hat sich verändert. Die Stadt hat entschieden, den Verlauf der Festmeile tiefer in die Altstadt zu verlegen, was neue Möglichkeiten für Geschäfte eröffnet, die nicht direkt am Festbetrieb liegen. SWG-Chefin Inge Klaan ist überzeugt, dass dies eine großartige Chance für die Einzelhändler darstellt. „Die Geschäfte können ihre Türen öffnen und von dem zusätzlichen Besucheraufkommen profitieren, ohne dass Stände oder Fahrgeschäfte die Sicht versperren“, erklärt sie.
Feste ohne Eintritt
Eine weitere positive Veränderung betrifft die Zugangsbeschränkungen. In den Vorjahren gab es Diskussionen über Zäune und Eintrittsgelder, aber dieses Jahr hat der Veranstalter Sven-Bolko Heck dem Wunsch nach einer weitestgehend eintrittsfreien Gestaltung des Fests entsprochen. Das Gelände wird größtenteils kostenlos zugänglich sein, mit Ausnahme der Bühnen. An diesen Orten, am Herder-Gymnasium und an der Buswendeschleife, wird ein Eintritt erhoben.
Ein Rückblick auf Traditionen
Eine besondere Attraktion des Fests ist die Bohlenstube, die gemeinsam mit einem Mittelalterverein betrieben wird. Während der Festtage verwandelt sich der Gewölbekeller in eine mittelalterliche Weinstube, in der Besucher alte Brauchtümer erleben können. Im Außenbereich sind außerdem Kinderaktivitäten wie Bogenschießen geplant, jedoch abhängig von den Wetterbedingungen.
Öffnungszeiten und Aktivitäten
Die Bohlenstube wird am Samstag von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet sein. Zusätzlich hierzu wird am Samstagnachmittag der Splitterschutzgraben in der Barfüßerstraße, normalerweise ein geschützter Bereich, für Interessierte zugänglich gemacht. Diese Entscheidungen unterstreichen den Wunsch, die Gemeinschaft durch Veranstaltungen zu stärken und mehr Bürger in die Altstadt zu ziehen.
Ein Gewinn für die Gemeinschaft
Das Altstadtfest ist nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern hat auch die Absicht, das wirtschaftliche Leben und die Gemeinschaft von Nordhausen zu fördern. Indem man die Zugänglichkeit erhöht und lokale Geschäfte einbindet, wird ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Unterstützung innerhalb der Stadt geschaffen. Die Beteiligung und das Engagement der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft sind essentielle Teile dieses festlichen Events.
Die Vorfreude auf das Altstadtfest lässt sich bereits spüren, und viele Nordhäuser feiern die Möglichkeit, ihr Stadtzentrum auf eine neue, erlebnisreiche Weise zu nutzen.