Altstadt

Schömbergs Fahrradparkplätze: Ein Aufruf zur Verbesserung für Radler

In Schömberg sind Fahrradstellplätze unzureichend, was leidenschaftliche Radfahrer wie Elmar Koch daran hindert, die Stadt umweltfreundlich zu erkunden; trotz der Schaffung zahlreicher Autoparkplätze bleiben angemessene Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes aus, was Diebstähle begünstigt und den CO2-Ausstoß erhöht.

In Schömberg zeigt sich ein deutliches Ungleichgewicht zwischen den Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder. Während Autofahrer großzügig parkieren können, fühlen sich Radfahrer zunehmend benachteiligt. Dies wirft Fragen zur Aufenthaltsqualität und Sicherheit der Fahrradfahrer in der Stadt auf.

Dringende Bedürfnisse der Radfahrer

Der Schömberger und passionierte Radfahrer Elmar Koch (59) beklagt die unzureichenden Radabstellmöglichkeiten in seiner Stadt. Besonders am Marktplatz, wo es zwar 16 Parkplätze für Autos gibt, jedoch erst kürzlich ein unzureichender Radständer aufgestellt wurde, fühlen sich Radfahrer nicht gut aufgehoben. „Man fühlt sich nicht sicher und die Abstellmöglichkeiten sind schlecht“, erklärt Koch.

Sicherheitsmängel und Diebstahlgefahr

Koch betont zudem die Gefahren, die durch mangelhafte Abstellanlagen entstehen. „Ein effizienter und moderner Fahrradständer sollte den Rahmen sichern und nicht nur die Reifen“, fordert er. Der Begriff „Fahrradklau“ wird zunehmend zum Problem, besonders wenn man bedenkt, dass hochwertige Fahrräder oftmals mehrere tausend Euro kosten. „Ein Fahrrad zu stehlen ist in Schömberg kein großes Problem, und damit wird auch die Nutzung von Fahrrädern weniger attraktiv“, so Koch weiter.

Mangelnde Infrastruktur für Elektrofahrräder

Im Kontext der zunehmenden E-Mobilität bezeichnet Koch auch das Fehlen von Ladestationen als gravierenden Fehler. „Es wäre praktisch, E-Bikes während des Einkaufens laden zu können“, schlägt er vor. Aktuell existiert lediglich am Stausee eine solche Einrichtung, was die voranschreitende Mobilitätswende erschwert.

Eine Rückkehr zum Auto?

Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Parkangebote für Fahrräder sieht sich Koch gezwungen, für seine Fahrten wieder auf das Auto umzusteigen. Dies führt nicht nur zu einem Anstieg seines eigenen CO2-Fußabdrucks, sondern ist auch ein Rückschritt in den Bemühungen um eine nachhaltigere städtische Mobilität. „Das ist leider gar nicht gut für die Klimabilanz“, merkt er mit Bedauern an.

Ein Weckruf für die Stadtplanung

Die Situation in Schömberg könnte als Signal an die Stadtplaner verstanden werden, die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern. Eine ausgewogene Verteilung von Parkmöglichkeiten, die sowohl Fahrräder als auch Autos berücksichtigt, könnte nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch mehr Menschen dazu motivieren, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu wählen. Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung für Schömbergs Entwicklung hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft.

NAG

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