Die Zeiten ändern sich, und was einst als Frevel galt, könnte bald Wirklichkeit werden: Solaranlagen auf den Dächern der historischen Altstadt von Freising! Ein jüngster Zwischenbericht während der Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt zeigt, dass ein „Solarrahmenplan“ in Arbeit ist. Dieser soll es erleichtern, Photovoltaikanlagen in denkmalgeschützten Gebieten zu genehmigen. Die Stadt wurde als eine von drei Modellkommunen für das Projekt „Energie und Denkmal“ ausgewählt, was vielversprechende Veränderungen mit sich bringen könnte.
Georg Sahner, der die Entwicklung des Plans vorantreibt, betonte, dass die Genehmigung durch klare Kategorien der Altstadt erleichtert werden soll. Ein Gespräch mit betroffenen Hausbesitzern steht am 8. November an, und erste Ergebnisse sollen Anfang 2024 präsentiert werden. Die Einführung von innovativen Solardachziegeln, die optisch kaum von herkömmlichen Ziegeln zu unterscheiden sind, könnte den Altstadtbewohnern ermöglichen, umweltfreundlichen Strom für den Eigenbedarf zu gewinnen. Die Diskussion über Kosten und Nutzen von Solarzellen wurde angestoßen, als einige Sprecher auf die Herausforderungen für historische Dachstühle hinwiesen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Plan der Altstadt tatsächlich neuen Glanz verleihen wird, während er zugleich ihren historischen Charakter bewahrt. Details dazu gibt es bei www.sueddeutsche.de.