Altstadt

Tag des offenen Denkmals: Historische Schätze in Monschau entdecken!

Am 8. September feiert die Altstadt Monschau gemeinsam mit der „ISG Monschau – Zukunft mit Geschichte“ den „Tag des offenen Denkmals“ mit kostenfreien Führungen durch historische Gebäude, einer Ausstellung und kulturellen Höhepunkten wie einem Orgelkonzert, um die Bedeutung der Denkmalpflege und das Erbe der Stadt zu würdigen.

Der „Tag des offenen Denkmals“ lädt am zweiten Sonntag im September deutschlandweit Besucher dazu ein, hinter die Kulissen historischer Stätten zu schauen. Auch in Monschau wird an diesem Tag Tradition großgeschrieben, mit einem Programm, das sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. Initiiert von der „ISG Monschau – Zukunft mit Geschichte“, haben Teilnehmer die Möglichkeit, kostengünstig und umfassend in die Historie dieser einmaligen Altstadt einzutauchen.

Am 8. September haben die Besucher die Chance, zahlreiche historische Gebäude zu besichtigen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Dabei können sie nicht nur die Wohnräume kennenlernen, sondern gleichzeitig die Geschichte und Geschichten der jeweiligen Gebäude und ihrer ehemaligen Bewohner erfahren. So wird Geschichte lebendig und greifbar.

Neueste Highlights

In diesem Jahr sind einige neue Wahrzeichen im Programm, darunter das charmante „Haus zum Turm“, die „Villa Seinerzeit“ (ehemals Haus Jouck), das „Haus Stehling“ sowie die beeindruckende Burg Monschau. Im „Haus der Stadtgeschichte“ wird eine Ausstellung präsentiert, die sich mit den kürzlich restaurierten Baudenkmälern in der Altstadt beschäftigt. Diese Initiative zeigt den Wert und die Bedeutung des Erhaltes traditioneller Architektur.

Besonders hervorzuheben ist das Viertelhaus, ein Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert, das als Musterhaus für nach den Denkmalschutzauflagen sanierte Gebäude gilt. Dort wird umfassend erläutert, wie alte Gebäude modern gestaltet werden können, ohne ihren historischen Charme zu verlieren. Die Herausforderungen, die mit der Sanierung einhergehen, werden ebenfalls thematisiert, einschließlich der Unterstützungsmöglichkeiten, die Eigentümer von historischen Denkmälern in Anspruch nehmen können.

Ein weiterer spannender Programmpunkt ist die Führung durch die historischen Gärten der Stadt, die bereits am Vormittag beginnt. Hier haben die Besucher die Gelegenheit, mehr über die Grüngestaltung früherer Zeiten zu erfahren und Inspiration für die eigenen Gärten zu sammeln. Zudem öffnet die Kunstfabrik Arte Scienza ihre Türen und bietet eine interessante Vorführung über historische Wasserspeier, die sicherlich das Interesse von Geschichts- und Technikliebhabern wecken wird.

Kulturelle Höhepunkte und Unterhaltung

Den Abschluss des Tages bildet ein Orgelkonzert des Kantors Gunter Antensteiner und seiner Frau, Misun Kim Antensteiner, welches um 18 Uhr in der alten Pfarrkirche stattfindet. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, die musikalische Seite Monschaus zu erleben und sich von den Klängen der Orgel verzaubern zu lassen. Für viele wird dieses Konzert ein Höhepunkt des Tages darstellen, der zum Verweilen und Genießen einlädt.

Ein ganz besonderer Gast wird an diesem Tag ebenfalls erwartet: Bernd Stelter, bekannt aus Funk und Fernsehen, hat als Pate für die Veranstaltung zugesagt. Die Chance, an diesem Tag ein bekanntes Gesicht zu treffen, könnte dazu beitragen, den ohnehin schon besonderen Tag noch ein Stück unvergesslicher zu gestalten.

Zusätzlich findet zeitgleich die Monschauer Kirmes statt, bei der zahlreiche alte Fahrgeschäfte darauf warten, entdeckt zu werden. Der historische Marktplatz, mit seinem malerischen Fachwerk, lässt sich in dieser Zeit auch aus einer anderen Perspektive erleben – nämlich von oben im historischen Riesenrad, was ein einzigartiges Erlebnis bietet.

Ein Tag voller Entdeckungen

Dieser „Tag des offenen Denkmals“ in Monschau verspricht nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch ein unmittelbares Erlebnis der kulturellen Vielfalt und des Erbes, das diese Stadt zu bieten hat. Von Führungen über spezielle Veranstaltungen bis hin zu musikalischen Darbietungen wird für jeden etwas geboten. Eine perfekte Gelegenheit, um Geschichte zu entdecken, zu verstehen und zu genießen.

Der „Tag des offenen Denkmals“ hat seinen Ursprung in der Europäischen Denkmalschutzinitiative, die ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein für das kulturelle Erbe zu fördern. In Deutschland wird dieser Tag seit 1993 jährlich gefeiert und zieht immer mehr Besucher an, die sich für die Geschichte und den Erhalt von Bauwerken interessieren. Jedes Jahr steht das Event unter einem anderen Motto, das verschiedene Aspekte des Denkmalschutzes beleuchtet und zur Diskussion anregt.

Besonderheiten der Altstadt Monschau

Die Altstadt Monschau, ein beliebtes Ziel für Touristen, besticht durch ihre gut erhaltenen Fachwerkhäuser und engen Gassen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Sie ist Teil der Route der Industriekultur und bietet Einblicke in die Geschichte des Handwerks und der Textilindustrie der Region. Diese historische Kulisse macht den Tag des offenen Denkmals besonders attraktiv für Besucher, die sowohl an Architektur als auch an der kulturellen Geschichte interessiert sind.

Denkmale im Fokus

Die neu hinzugekommenen Gebäude wie das Haus zum Turm und die Villa Seinerzeit stehen nicht nur exemplarisch für die sanierte Baukultur, sondern auch für die Herausforderungen, denen sich Eigentümer historischer Gebäude gegenübersehen. Diese Baudenkmäler repräsentieren verschiedene Epochen und Stile, was den Besuchern ein umfassendes Bild der architektonischen Vielfalt in Monschau vermittelt.

Die Bedeutung der Denkmalpflege wird unterstrichen durch die regionale Unterstützung, die es Eigentümern ermöglicht, umfassende Renovierungsarbeiten sowie nachhaltige Sanierungen durchzuführen. Insbesondere die ISG Monschau fördert entsprechende Projekte und zeigt auf, wie wichtig es ist, historische Substanz zu erhalten und gleichzeitig moderne Ansprüche zu berücksichtigen.

Statistische Hintergründe zum Denkmalschutz

Laut dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gibt es in Deutschland derzeit etwa 1,3 Millionen eingetragene Denkmale. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Denkmalpflege zugenommen, was zu einem Anstieg von Fördermitteln für private Eigentümer geführt hat. Diese Entwicklung zeigt, dass das kulturelle Erbe immer mehr als wertvoller Bestandteil der deutschen Identität wahrgenommen wird.

Darüber hinaus belegen Umfragen, dass über 80% der Bevölkerung den Denkmalschutz für wichtig oder sehr wichtig erachten. Diese Statistik unterstreicht das wachsende Interesse der Gesellschaft an der Erhaltung des kulturellen Erbes und der Geschichte. Solche Initiativen wie der Tag des offenen Denkmals leisten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung dieses Bewusstseins, indem sie einen direkten Zugang zu geschichtsträchtigen Orten und deren Geschichten bieten.

Kulturelle Bedeutung des Denkmaltags

Der „Tag des offenen Denkmals“ ist nicht nur eine Gelegenheit, historische Gebäude zu besichtigen, sondern auch ein wichtiger sozialer Ereignis, das die Gemeinschaft zusammenbringt. Veranstaltungen wie Konzerte und Führungen fördern den Austausch zwischen Anwohnern und Besuchern und stärken das lokale Gemeinschaftsgefühl. So wird der Denkmaltag zu einem lebendigen Erlebnis, das die Relevanz historischer Stätten für die Gegenwart und Zukunft verdeutlicht.

Besonders die Vernetzung von kulturhistorischem Wissen und modernen Denkansätzen zeigt, wie wichtig es ist, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig die Perspektive für zukünftige Generationen zu öffnen. Das zeigt sich insbesondere am Beispiel der Villa Seinerzeit, welche in der Region nicht nur als historisches Erbe, sondern auch als Ort für kulturelle Veranstaltungen fungiert.

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