AltstadtGriechenland

Teure Überraschung: Abzocke beim Biergenuss auf Rhodos enthüllt

Urlaubstester Peter Giesel deckt auf Rhodos eine überteuerte Bierabzocke auf, bei der Touristen für riesige Biergläser bis zu 15 Euro pro Liter zahlen müssen und nicht einmal die Preise auf der Menükarte zu sehen bekommen – ein skandalöses Verhalten, das auch andere lokale Gastronomen verärgert.

Immer mehr Urlauber sind auf der Suche nach dem perfekten Urlaub, der nicht nur Entspannung, sondern auch Genuss verspricht. Ein heißes Thema sind dabei die Preise für Getränke, insbesondere Bier, in beliebten Urlaubsdestinationen wie Griechenland. Eine aktuelle Untersuchung macht auf die potenziellen Abzockmethoden in der Gastronomie aufmerksam und beleuchtet die neuen Herausforderungen, denen sich Touristen gegenübersehen.

Wucherpreise im Fokus der Aufmerksamkeit

In der beliebten Ferienregion Rhodos, einem der größten und attraktivsten Urlaubsziele in der Ägais, hat ein Team von „Achtung Abzocke” alarmierende Erkenntnisse gewonnen. Die Sendung, die am 11. Juli ausgestrahlt wurde, legt spezifische Preispolitiken der Restaurants offen. Ein Team unter der Leitung von Peter Giesel wurde Zeuge, wie zwei kleine Bier plötzlich in Stiefel mit je einem Liter Bier umgesetzt wurden, was mit einem überteuerten Preis von 15 Euro pro Liter und 16,50 Euro für einen Salat einherging. Dies geschah ohne vorherige Bekanntgabe der Preise auf der Menükarte, die dem Team nicht vorgelegt wurde.

Steuerliche Tricksereien enthüllt

Die Abrechnungen waren nicht nur als wucherhaft zu bewerten, sondern schienen auch betrügerische Steuerpraktiken zu unterstützen. Giesel entdeckte, dass für die Biere auf der Rechnung ein niedrigerer Steuersatz von 13 Prozent für nichtalkoholische Getränke veranschlagt wurde, während für alkoholische Getränke ein Satz von 24 Prozent erforderlich wäre.

Gemeinschaft aus Gastronomie und Tourismus

Diese Praktiken sorgen für Unmut unter den einheimischen Restaurantbesitzern. Theodor, ein lokaler Gastronom, drückt seinen Unmut über seine Kollegen aus. Er betont, dass dies nicht nur illegal, sondern auch schädlich für das Image des Tourismus auf der Insel ist. Nach seinen Angaben sollten die Portionen für Bier in etwa den Größen entsprechen, die auch in Deutschland üblich sind: ein kleines Bier zwischen 0,2 und 0,3 Litern und ein großes bei etwa 0,5 Litern.

Empfehlungen für Touristen

In Anbetracht dieser Herausforderungen gibt Theodor den Touristen den Rat, die Speisekarten mit Preisen einzufordern und die Rechnungen vor der Bezahlung zu überprüfen. Sollte es zu Uneinigkeiten kommen, empfiehlt er, die Polizei zu verständigen, um der Abzocke entgegenzuwirken.

Tradition oder Abzocke?

Ein Betreiber eines der Restaurants verteidigte sich mit der Behauptung, die Größe der Biergläser sei eine Tradition. Der Betreiber verwies auf eine angebliche Gepflogenheit, die Bier in übergroßen Gläsern zu servieren, und verwies auf historische Anlässe. Dies wirft jedoch Fragen über die Fairness und Transparenz des Geschäftsmodells auf.

Fazit: Ein Blick auf die Gegend und die Folgen für die Tourismusindustrie

Die Abzocke in Rhodos könnte weitreichende Konsequenzen für den Tourismus in der Region haben. Angesichts der steigenden Zahl von Urlaubern, die aus den höchsten Statistiken europäischer Touristenzahlen resultieren, fraglich ist, wie viele bereit sind, den überhöhten Preisen in Zukunft zuzustimmen. Die Enthüllungen über die Bierpreise sind nicht nur ein Fall isolierter Gastronomie, sondern könnten Teile eines größeren Trends darstellen, der sich durch andere touristisch attraktive Ziele in Europa zieht.

NAG

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