Die ukrainische Regisseurin Oksana Karpovych wurde beim Osnabrücker Filmfest mit dem Friedensfilmpreis für ihren Film „Intercepted“ („Abgefangen“) ausgezeichnet. Ihr Werk, eine kanadisch-französisch-ukrainische Koproduktion, beleuchtet den Alltag der Menschen in der Ukraine während des Krieges. Die Kombination aus ruhigen Alltagsaufnahmen und Telefonmitschnitten russischer Soldaten sorgt für einen eindringlichen Blick auf die verheerenden Auswirkungen des Konflikts. Der Friedensfilmpreis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Zusätzlich wurde der beste Kurzfilm mit 500 Euro ausgezeichnet; dieser Preis ging an Joshua Neubert für seinen Film „Granica“, der das Leben einer polnischen Hausfrau an der Grenze zu Belarus thematisiert. Die 39. Ausgabe des Festivals für unabhängige Filmschaffende, das am 1. Oktober begonnen hat und am Sonntag endete, bietet eine Plattform für kreative Stimmen und kritische Themen. Weitere Details zu den Wettbewerbsfilmen und der Preisverleihung sind auf www.ndr.de zu finden.