Eine besondere Berufung: Zwei beste Freundinnen verwandeln sich in Klinik-Clowns
Judith Gleixner und Julia Jakuttis, beide 40 Jahre alt und aus Sulzbach-Rosenberg, haben kürzlich ihre Abschlussprüfung an der renommierten Klinikclown-Schule in Sünching erfolgreich abgeschlossen. Ihre Geschichte ist eine inspirierende Reise durch die Welt des Lachens und der Heiterkeit.
Ein verändernder Moment im Seniorenheim
Der Beginn ihres Abenteuers begann mit einem Schnupperkurs in einem Seniorenheim in Sünching, der die beiden Frauen tief berührte. Die strahlenden Augen der Bewohner bei ihrem Erscheinen ließen sie erkennen, welche Freude sie durch ihre Clown-Präsenz verbreiten konnten. Dieser Moment war der Beginn einer lebensverändernden Reise, bei der sie lernten, wie wichtig Humor und Leichtigkeit im Leben sind.
Die sechs Wochenenden ihrer Grundausbildung an der Klinikclown-Schule waren für Judith und Julia eine Erfahrung, die ihnen nicht nur neue Fähigkeiten beibrachte, sondern auch eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen ermöglichte. Unter der Anleitung ihrer einfühlsamen Lehrerin Mirjam entdeckten sie die Kraft des Lachens und seine heilende Wirkung.
Die Kunst des Clownseins
Das Training zur Klinikclown umfasste Workshops, in denen sie die Grundlagen der Clown-Arbeit erlernten. Von der kleinsten Maske der Welt, der roten Nase, bis zur Entwicklung eines Clown-Namens und -Charakters, war jeder Schritt eine Entdeckungsreise zu ihrer eigenen humorvollen Seite. Judith wurde zu Coco Schlupfhupf, Julia zu Rosa Wurschtl – zwei gegensätzliche, aber liebevolle Clowns in perfekter Harmonie.
Die Essenz des Clownseins liegt darin, im Moment zu leben und geschehen zu lassen, ohne Erwartungen oder Urteile. Judith und Julia haben gelernt, dass es nicht immer um laute Unterhaltung geht, sondern darum, präsent zu sein, zuzuhören und zu spüren, was gebraucht wird.
Die wahre Bedeutung des Klinikclowns
Die Arbeit von Judith und Julia als Klinik-Clowns erstreckt sich über Kinderkliniken und Altenheime, wo sie als heilende Präsenz auftreten. Ihr Ziel ist es, durch Humor und Lachen zur Genesung beizutragen, mitfühlend und einfühlsam den Bedürfnissen der Patienten zu begegnen. Für sie ist es keine Show für Kindergeburtstage, sondern eine liebevolle Geste des Trostes und der Freude für Menschen in schwierigen Lebensphasen.
Judith und Julia haben nicht nur eine neue Berufung gefunden, sondern auch einen neuen Sinn im Leben. Durch ihre Arbeit als Klinik-Clowns haben sie Farbe und Tiefe in ihr Dasein gebracht und erfahren, wie heilsam es sein kann, anderen ein Lächeln zu schenken. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für diese wundervolle Arbeit werden sie weiterhin begleiten, während sie sich auf weitere Workshops und Einsätze freuen, um mehr Freude und Heiterkeit in die Welt zu bringen.
– NAG
