Durchsuchungen in Bayern: Eisdielen, Büros und Wohnungen im Fokus
Am Mittwoch wurden in vielen Teilen Bayerns insgesamt 57 Betriebsstätten, Büros und Wohnungen durchsucht. Rund 370 Einsatzkräfte, angeführt vom Hauptzollamt Regensburg, waren seit 10 Uhr im Einsatz. Die Aktion erstreckte sich hauptsächlich über die Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern.
Verdacht des Sozialversicherungsbetrugs
Die Durchsuchungen erfolgten im Rahmen der Besonderen Aufbauorganisation „Arktis“. Der Hauptgrund hinter den Aktionen war der Verdacht des Sozialversicherungsbetrugs. Computer, Smartphones und Unterlagen wurden als Beweismaterial sichergestellt, wie das Hauptzollamt Regensburg in einer Pressemitteilung mitteilte.
Hauptbeschuldigter aus dem Raum Nürnberg
Pressesprecherin Nadine Striegel bestätigte, dass Betriebsstätten, Büros und Wohnungen in Regensburg, Ingolstadt sowie in mehreren Landkreisen durchsucht wurden. Ein 45-jähriger Mann aus dem Raum Nürnberg gilt als Hauptbeschuldigter, der zusammen mit fünf weiteren Tatverdächtigen ins Visier der Ermittler geraten ist.
Mögliche illegale Arbeitsverhältnisse in Eisdielen
Unklare Arbeitsverhältnisse wurden in mehreren Eisdielen festgestellt. Der Verdacht lautet auf Beitragsvorenthaltung und Mindestlohnunterschreitung. Zusätzlich wird untersucht, ob Mitarbeiter illegal beschäftigt wurden. Die Eisdielen gehören zu einem Unternehmen, das vom Hauptbeschuldigten geführt wird.
Nach den Durchsuchungen werden nun die gesammelten Unterlagen und Datenträger ausgewertet. Weitere Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden, da die Ermittlungen noch laufen.
– NAG