AmbergAmberg-SulzbachWetter und Natur

„Dorfwettbewerb Natur im Dorf : Kreative Projekte für die Artenvielfalt“

Im Rahmen des Dorfwettbewerbs "Natur im Dorf" wurden am 6. September 2024 in Ursensollen herausragende Projekte zur Förderung der Artenvielfalt prämiert, wobei Landrat Richard Reisinger die engagierten Bürger für ihre kreativen Beiträge zu einer lebenswerten Zukunft lobte.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach wurde kürzlich ein wichtiger Wettbewerb ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Natur und deren Bedeutung im Dorfleben zu stärken. Der sogenannte Dorfwettbewerb „Natur im Dorf“ hat die Bürger dazu aufgerufen, kreative Lösungen zu finden, um die Artenvielfalt und Natur in ihren Gemeinden zu fördern. Insbesondere Kinder stehen im Mittelpunkt der Bemühungen, was diesen Wettbewerb besonders bedeutsam macht.

Engagement für die Natur

Der Rückgang der Artenvielfalt stellt eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit dar. Landrat Richard Reisinger betont, dass sich jeder Einzelne in seinem Garten oder auf öffentlichen Flächen engagieren kann, um diesen Wandel zu stoppen. Die Rückkehr von Natur in die bebauten Wohngebiete ist daher nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein essentielles Anliegen, das Generationen beeinflusst.

Vielfältige Siegerprojekte

Eine erfahrene Jury hat die eingereichten Projekte der Dörfer sorgfältig bewertet und dabei die Bandbreite der kreativen Ansätze gewürdigt. In diesem Jahr durften sich drei Hauptgewinner über die Auszeichnung freuen. Dazu gehören das Vogelparadies Ursensollen, die Gemeinschaftsgarteninitiative des Obst- und Gartenbauvereins Ursensollen sowie die Streuobstwiese der Blumen- und Gartenfreunde Ehenfeld. Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und inspirierend Naturerlebnisse in einem Dorfenvironment gestaltet werden können.

Schaffung von Lernorten

Besonders erwähnenswert ist der Gemeinschaftsgarten, der von den örtlichen Gärtnern im Jahr 2024 auf einem ehemaligen Acker angelegt wurde. Er schafft nicht nur Nahrungsmittel für die Gemeinde, sondern fungiert auch als Ort der Naturbildung. Hier dürfen Kinder aktiv mitarbeiten, was sicherlich dazu beiträgt, ein Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und den Umgang mit der Natur zu entwickeln. Die „Ursensollner Gartenzwerge“ sind dabei eine Initiative, die speziell für Kinder ins Leben gerufen wurde.

Streuobstwiesen als Bildungsort

Die Streuobstwiese der Blumen- und Gartenfreunde Ehenfeld hat sich ebenfalls als idealer Platz für Naturerlebnisse etabliert. Hier dürfen Kinder der Jugendgruppe „Natur pur“ nicht nur die Natur beobachten, sondern auch aktiv mitgestalten, indem sie Gemüse anbauen und pflegen. Solche Erfahrungen sind entscheidend, um das Interesse der jüngsten Generationen an der Natur zu wecken und zu fördern.

Öffentliche Gärten als Oasen

Der Obst- und Gartenbauverein Pittersberg hat einen Kräutergarten auf einem früheren Spielplatz angelegt, der zu einem beliebten Anziehungspunkt in der Gemeinde geworden ist. Diese Flächen bieten nicht nur eine Rückzugsstätte für verschiedene Tierarten, sondern auch der Bevölkerung einen Ort für Versammlungen und Bildungsprogramme. Solche Formen der Umweltbildung zeigen, wie wichtig es ist, dass Natur und Gemeinschaftsleben Hand in Hand gehen.

Würdigung der Teilnehmer

Die offizielle Preisverleihung findet am Freitag, dem 6. September, um 19 Uhr im Kubus Ursensollen statt. Neben den drei Hauptgewinnern erhielten auch der Radfahrerverein Eintracht Elbart sowie der Obst- und Gartenbauverein Pittersberg Sonderpreise für ihre engagierten Beiträge zur Naturförderung. Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung für die Teilnehmer, sondern unterstreichen auch die Relevanz solcher Initiativen für die gesamte Region.

Insgesamt zeigt der Wettbewerb „Natur im Dorf“ eindrucksvoll, wie Kreativität und Gemeinschaftsgeist zur Rückgewinnung der Natur in unseren Dörfern beitragen können. Die Projekte, die ins Leben gerufen wurden, sind nicht nur ein Zeichen des Engagements, sondern auch ein Beispiel für zukünftige Generationen, wie wichtig und bereichernd es ist, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"