Die IG Metall hat in Amberg und Amberg-Sulzbach Warnstreiks ausgerufen, infolge einer gescheiterten zweiten Verhandlungsrunde zur Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. Die Friedenspflicht ist am Montag um Mitternacht abgelaufen, und die Gewerkschaft setzt nun massiv auf Druck, um höhere Löhne zu fordern. Die Beschäftigten sind dazu aufgerufen, befristet die Arbeit niederzulegen, und dies könnte sogar schon in der Nacht zum Dienstag geschehen.
Die IG Metall verlangt eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent über zwölf Monate sowie mehr Unterstützung für niedrigere Einkommensgruppen und Auszubildende. Der Arbeitgeberseite wurde hingegen ein enttäuschendes Angebot von nur 3,6 Prozent unterbreitet, das kaum greifbare Zahlen bot. Die Gewerkschaftsvertreter sind sich einig, dass die Beschäftigten aufgrund steigender Lebenshaltungskosten und schwieriger Arbeitsbedingungen kämpfen müssen, um ihre Löhne zu sichern. Für den 29. Oktober ist ein bayernweiter Azubi-Warnstreiktag geplant, an dem mehrere Busse aus Amberg anreisen werden. Bei ausbleibenden Einigungen am 11. November könnte der Druck weiter steigen. Details zu dieser Entwicklung sind in einem Bericht auf www.onetz.de nachzulesen.