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Pflegequalifizierung in Amberg: 14 Absolventen starten in neue Berufschancen

In Amberg haben 14 geflüchtete Frauen und Männer aus der Ukraine erfolgreich eine Pflegequalifizierung abgeschlossen, um den wachsenden Bedarf an Pflegekräften in der Region zu decken und sich dadurch berufliche Perspektiven in den lokalen Seniorenheimen zu sichern.

Amberg. Eine neue Pflegequalifizierung hat in Amberg 14 Personen, darunter geflüchtete Frauen aus der Ukraine, erfolgreich auf den Eintritt in die Pflegebranche vorbereitet. Dies geschah im Rahmen der ESF Plus Förderaktion mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds.

Wachsende Bedeutung der Pflegeberufe

Die Pflegebranche in Deutschland steht vor einer großen Herausforderung. Im Dezember 2023 waren nahezu fünf Millionen Menschen pflegebedürftig, und die Zahl wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen. Daher ist die Ausbildung von Pflegepersonal nicht nur für die betroffenen Einrichtungen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Durch die Qualifizierung in Amberg werden nicht nur die lückenhaften Personalschlüssel in den Pflegeeinrichtungen gefüllt, sondern auch geflüchtete Frauen aus der Ukraine erhalten eine wertvolle Perspektive auf dem Arbeitsmarkt.

Ein Schritt in die Zukunft für geflüchtete Frauen

Wesentlich für den Erfolg der 12. Pflegequalifizierungsmaßnahme war die Zusammensetzung der Teilnehmer, die insbesondere geflüchtete Personen einschloss. Rainer Liermann, Teamleiter des Jobcenters Amberg-Sulzbach, lobte die Ausdauer und den Einsatz der Absolventen während der neunmonatigen Ausbildung. Diese Maßnahme zeigt, wie wichtig es ist, auch Menschen mit Migration (Invasion)shintergrund in den Arbeitsmarkt zu integrieren, insbesondere in ein wachsendes Berufsfeld wie die Pflege.

Erfolgsgeschichten aus der Ausbildung

Von den 14 Absolventen haben drei bereits eine Ausbildungsstelle in der Pflege gefunden, während eine Absolventin eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in einem Seniorenheim in Sulzbach-Rosenberg antreten wird. Der Kursleiter Thomas Klein betonte in seiner Abschlussrede den starken Zusammenhalt unter den Teilnehmern und die erworbenen Kompetenzen, die als Basis für eine sichere berufliche Zukunft dienen. Diese Erfolge sind erfreulich und zeigen, dass trotz der Herausforderungen der Ausbildung eine positive Einstellung und Zusammenarbeit zum Ziel führen können.

Förderung der Pflegeausbildung durch staatliche Mittel

Die Finanzierung der Qualifizierungsmaßnahme wurde durch den Europäischen Sozialfonds, Landeshaushaltsmittel sowie Zusatzbeiträge des Jobcenters Amberg-Sulzbach und des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrums gesichert. Der Erfolg dieser Initiative zeigt die Notwendigkeit, Angebote für die Pflegequalifizierung weiter auszubauen und die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern, um den künftigen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.

Fazit: Perspektiven für die Region

Die Pflegequalifizierung in Amberg ist nicht nur ein Beitrag zum Beschäftigungsangebot für geflüchtete Frauen aus der Ukraine, sondern auch eine essentielle Maßnahme, um dem wachsenden Bedarf an Pflegekräften in der Region gerecht zu werden. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung einer strategischen Planung und Förderung in der Pflegebranche, um langfristig sowohl den Pflegebedürftigen als auch den Fachkräften ein gutes Fundament zu bieten.

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