Ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach steht vor Gericht, weil er in verschiedenen Umkleidekabinen der Weidener Thermenwelt und des Kurfürstenbads Amberg heimlich Badegäste gefilmt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem die Verletzung des Intimbereichs, das Herstellen von kinder- und jugendpornografischen Inhalten sowie Hausfriedensbruch vor. Die Verhandlung beginnt am 29. Oktober vor dem Amtsgericht Weiden. Der Angeklagte sitzt bereits seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft.
Die Ermittler haben festgestellt, dass der Mann über ein Jahr hinweg Minikameras installiert hat, um insgesamt 258 ungewollte Aufnahmen von nackten Badegästen zu machen. Diese Aufnahmen speicherte er zu Hause auf seiner Festplatte. Zudem soll er seine Nachbarinnen belauscht und heimlich gefilmt haben, indem er sich Zugang zu ihrem Haus verschaffte. Ein schockierender Vorfall ereignete sich, als er während des Schlafs einer 22-jährigen Nachbarstochter an ihrem Bett aufgetaucht sein soll, was durch Videoaufzeichnungen dokumentiert wurde. Für mehr Informationen zu diesem Fall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.oberpfalzecho.de.