Die Bürgerversammlung in Münsing erlebte einen Rekordbesuch: Alle Tische im Pallaufsaal waren besetzt, und zusätzliche Stühle mussten aufgestellt werden. Bürgermeister Michael Grasl berichtete über die bevorstehenden Herausforderungen der Gemeinde. Für die Jahre 2025 und 2026 prognostizierte er eine „finanzielle Zeitenwende“, die die Gemeinde mit etwa 9,6 Millionen Euro Schulden belasten könnte. Die Rücklagen seien aufgrund umfangreicher Investitionen, darunter ein neues Bürgerhaus und ein Feuerwehrhaus, aufgebraucht. Zudem stehen der Umbau des alten Rathauses und der Neubau eines Kindergartens in Holzhausen an.
Ein weiteres Thema war das gescheiterte KWA-Seniorenwohnstift in Ambach, das laut Grasl eine „Chance vertan“ hat. Die Gemeinde könnte das Grundstück erwerben, um die Fläche zu erhalten, obwohl er dies zuvor ausgeschlossen hatte. Auch die Notwendigkeit einer Tagespflegeeinrichtung für Angehörige wurde angesprochen, doch Grasl sieht hier in den kommenden Jahren keine Lösung. Zudem informierte er über Fortschritte bei Photovoltaikanlagen und die geplante Verkehrsberuhigung in Münsing, während Landrat Josef Niedermaier die fortwährenden Flüchtlingszuweisungen ansprach, die die Gemeinde ebenfalls betreffen werden. Details hierzu finden sich in einem Bericht auf www.merkur.de.