Augsburg

Änderungen im Bustakt: Augsburgs Stadtwerke reagieren auf Personalmangel

Wegen Personalmangel und Baustellen reduzieren die Stadtwerke Augsburg ab dem 10. September den Bustakt auf mehreren Linien von 15 auf 20 Minuten, um trotz Einschränkungen eine verlässliche Beförderung für Fahrgäste zu gewährleisten.

Die Stadtwerke Augsburg (swa) sehen sich gezwungen, aufgrund von Personalmangel ihre Bustakte zu reduzieren. Die Anpassungen sollen die Zuverlässigkeit im ÖPNV gewährleisten, trotz der Herausforderungen, die durch fehlende Mitarbeiter, Baustellen und einen hohen Krankenstand entstehen.

Ab dem 10. September wird der neue Fahrplan in Kraft treten. Dies betrifft vor allem die Linien, die normalerweise im 15-Minuten-Takt fahren. Künftig werden die Busse in den Stoßzeiten alle 20 Minuten unterwegs sein. Die Verantwortlichen betonen, dass während der Hauptverkehrszeiten auf stark frequentierten Strecken zusätzliche Verstärkerfahrzeuge eingesetzt werden, um die Nachfrage zu decken.

Betroffene Buslinien und Fahrzeiten

Die neuen Fahrzeiten gelten von Montag bis Freitag zwischen 6:00 und 20:30 Uhr. Nach 20:30 Uhr bleibt der gewohnte Fahrplan bestehen. Die Änderungen betreffen folgende Linien:

  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 29
  • 20
  • 31
  • 32
  • 33
  • 35
  • 36
  • 41
  • 44

Die Linien 21, 37, 38, 42, 43 und 48 sind von den Änderungen nicht betroffen und fahren weiterhin im gewohnten Takt.

Im vergangenen Jahr hatten die Stadtwerke ähnliche Maßnahmen ergriffen, um denjenigen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, ein verlässliches Angebot bieten zu können. Diese proaktive Herangehensweise unterstreicht die Bemühungen der swa, trotz der schwierigen Personalsituation einen stabilen Service aufrechtzuerhalten.

Maßnahmen gegen Personalmangel

Um den anhaltenden Fachkräftemangel anzugehen, hat das Unternehmen ein Vier-Punkte-Programm ins Leben gerufen. Damit sollen neue Mitarbeiter gewonnen und die Attraktivität als Arbeitgeber gesteigert werden. Zu den Initiativen gehören unter anderem eine Ausbildungsoffensive, die mit Plakatkampagnen und einem Bewerberbus beworben wird. Zudem wird die Ausbildung in eigener Fahrschule angeboten, und Prämien für bereits vorhandene Führerscheine für Busse und Trams sollen zusätzliche Anreize schaffen.

Die swa will auch die hohe Akzeptanz der „Wunschdienstpläne“ stärker betonen, um sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Dieses Engagement könnte dazu beitragen, den Personalmangel langfristig zu mindern und die Verfügbarkeit entscheidend zu verbessern.

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