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Elena Lilik: Ihre Silbermedaille bringt frischen Stolz nach Augsburg

Elena Lilik holte bei den Olympischen Spielen in Paris mit einem fehlerfreien Lauf im Wildwasser-Slalom die erste Silbermedaille für den Deutschen Kanu-Verband, nachdem sie 103,54 Sekunden für den Parcours benötigte und damit die Erwartungen übertraf.

Paris (dpa) – Mit ihrem glänzenden Auftritt im Kajak hat Elena Lilik aus Augsburg im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris ein Zeichen gesetzt. Ihre Silbermedaille, die sie nach einem fehlerfreien Lauf über einen anspruchsvollen Wildwasserparcours errang, kommt zu einem Zeitpunkt, der für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Silberstück für den DKV

Es war ein hochdynamischer Wettkampf am Stade Nautique de Vaires-sur-Marne. Die 25-jährige Kanutin Lilik war die erste Medaillengewinnerin für den DKV in diesen Spielen, besonders nach dem enttäuschenden Abschneiden der Favoriten. Ihre Zeit von 103,54 Sekunden über 23 Tore stellte sich als bemerkenswert heraus; der Olympiasieg ging an die Australierin Jessica Fox mit 101,06 Sekunden.

Eine Familie hinter dem Erfolg

Elena Lilik trat nicht allein zum Wettkampf an. An ihrer Seite war ihre Familie, die sie auf der Tribüne lautstark unterstützte. Neben ihrem Mann, Leon Lilik, waren auch ihre Mutter Daniela und ihre Schwester Emily anwesend. Diese familiäre Unterstützung ist ein wichtiger Baustein in ihrem Leben, wie Lilik erklärt: «Ich habe von daheim mitbekommen, dass man nie aufgibt, immer weiter macht». Zudem setzt sie auf Glücksbringer, darunter ein selbst gehäkeltes Kissen ihrer Mutter und Ohrringe von ihrer Schwiegermama.

Training und Durchhaltevermögen

Das Training ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit für Lilik. Ihr Vater Thomas Apel, der zugleich Bundestrainer ist, begleitet sie auf ihrem Weg. Gemeinsam haben sie viel Zeit und Energie in ihre Vorbereitung investiert. «Wir haben da so viel Arbeit und Nerven reingesteckt, das hat uns nochmal ganz anders zusammengebracht», sagt Apel.

Ein weiterer Schritt in der Karriere

Elena Lilik ist nicht nur eine talentierte Kanutin, sondern hat auch einen interessanten Hintergrund. Ihre Ehe mit Eishockeyspieler Leon Lilik brachte neue Perspektiven in ihr Training. «Er bringt hier und da nochmal einen anderen Input mit rein, etwas Experimentelleres», erzählt sie. Diese neue Herangehensweise zeigt bereits Wirkung; sie fühlt sich fitter und leistungsfähiger in den Wettkämpfen.

Der mentale Kampf

Obgleich der Weg zur Silbermedaille von Herausforderungen geprägt war, hat Lilik nie aufgegeben. Der frühere Trainer Sideris Tasiadis hat sie in ihrer Kindheit geprägt, als sie sich oft durch die Herausforderungen des Sports kämpfen musste. «Sie ist einfach eine Rampensau», so Tasiadis, der stolz auf ihre Entwicklung ist. Ihre Disziplin und Beharrlichkeit haben ihr nun den verdienten Erfolg gebracht.

Ausblick auf die Zukunft

Der Gewinn der Silbermedaille markiert nicht nur einen persönlichen Triumph für Lilik, sondern auch einen Schritt in eine vielversprechende Zukunft für den deutschen Kanusport. Die Vorfreude auf kommende Wettkämpfe und die Hoffnung auf weitere Erfolge stehen im Raum. Lilik hat bewiesen, dass mit harter Arbeit, Familieneinfluss und einer Portion Glück alles möglich ist.

NAG

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