Der Verlust eines langjährigen Seelsorgers hat die Gemeinde in Bischdorf und darüber hinaus tief getroffen. Leo Kopytto, der über viele Jahre als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden tätig war, ist kürzlich verstorben. Sein Wirken als Priester hat nicht nur seine Mitglieder beeinflusst, sondern auch einen bleibenden Eindruck in der Region hinterlassen.
Ein Leben im Dienst
Geboren in Bischdorf bei Radau, wuchs Kopytto in einem katholischen Umfeld auf, das in einem überwiegend evangelischen Ort lebte. Sein Weg führte ihn 1957 zur Priesterweihe, nachdem er seine Ausbildung im Priesterseminar der Apostolischen Administratur Oppeln abgeschlossen hatte. Seinen ersten Einsatz hatte er in Ratibor, wo er sechs Jahre lang als Kaplan die seelsorgerlichen Bedürfnisse der Gemeinde betreute.
Einprägsame Jahre in Bayern
Der Wechsel nach Westdeutschland 1972 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in Kopyttos Leben. Zunächst als Aushilfspriester in Rain am Lech tätig, übernahm er bald darauf die Rolle des Pfarrvikars in Buch und endlich die Pfarrei in Straß bei Nersingen, wo er 27 Jahre lang segensreich wirkte. Diese lange Amtszeit wurde von vielen als Zeit des Wachstums und der geistlichen Vertiefung wahrgenommen.
Ruhestand im Kloster
Im Jahr 2003 ging Kopytto in den Ruhestand, was gleichzeitig das Ende seiner Zeit als Eigenpfarrer in Straß bedeutete. Nach seiner Emeritierung fand er Zuflucht im Zisterzienserinnenkloster St. Marienthal in der Oberlausitz, wo er einen ruhigen Lebensabend verbrachte. Dort verstarb er in einem Ort, der ihm Frieden und Kontemplation bot.
Gedenkfeiern und Abschied
Der erste Gedenkgottesdienst für Leo Kopytto wird am Freitag, dem 26. Juli, in der Kirche St. Hedwig in Bischdorf stattfinden, gefolgt von einem Requiem am Samstag, dem 27. Juli. Diese Zusammenkünfte bieten der Gemeinde die Möglichkeit, ihr Beileid auszusprechen und gemeinsam des Verstorbenen zu gedenken. Kopytto wird schließlich auf dem Pfarrfriedhof in Bischdorf seine letzte Ruhe finden.
Ein Erbe der Hingabe
Die Betroffenheit über den Verlust von Leo Kopytto zeigt sich in den Herzen vieler. Sein unermüdlicher Dienst, seine Nähe und Fürsorglichkeit werden von seinen Gemeindemitgliedern in bleibender Erinnerung gehalten. Es ist ein Aufruf, in seinen Fußstapfen zu wandeln und das Erbe der Nächstenliebe weiterzuführen. „Der Herr vergelte ihm seine treuen Dienste“, ist eine Botschaft, die viele annehmen und in ihr eigenes Leben integrieren möchten.
– NAG